(inkl. Käuferaufgeld)
Eifersucht
PROVENIENZ: Dr. Franz Roh, München (verso mit dem Adressenstempel).
Ausstellung: Moholy-Nagy, Fotografien Fotogramme Fotoplastiken. Ausst. Kat. Galerie Klihm, München/Bauhaus-Archiv Berlin, 1971/72, Kat.Nr. 43 (mit Abb.).
In der Zeit des Bauhauses erreicht die Fotografie einen hohen Stellenwert. Moholy-Nagy weist dem Fotografen nicht nur die Stellung des Lehrers und gesellschaftlichen Führers zu, sondern schließt ihn auch in den Kreis der Künstler ein. In seinen Fotoplastiken verwandelt er nach eigenen Worten: "das imitative fotografische verfahren in eine zielgerichtete, gestaltende arbeit. [...] durch das vertrauen in die objektivität einer fotografie, die nicht zu erlauben scheint, eine begebenheit subjektiv zu deuten, entstehen aus der zusammenfügung der fotografischen elemente mit linien und anderen ergänzungen unerwartete spannungen, die über die bedeutung der einzelnen teile weit hinausgehen. durch rein zeichnerische oder malerische darstellung derselben formen würde kaum eine ähnliche wirkung zu erreichen sein, denn gerade die ineinanderschaltung von fotografisch dargestellten geschehniselementen, die einfachen bis komplizierten überlagerungen formen sich zu einer merkwürdigen einheit. [...] diese einheit kann in ihren ergebnissen erheiternd, ergreifend, niederschmetternd, satirisch, visionär, revolutionär usw. wirken." (L. M.-N., fotografie ist lichtgestaltung, in: bauhaus, Heft 1, Dessau 1928, S. 9). [AS]
Fotografie nach einer Fotomontage, mit Deckweiß und Tusche überarbeitet, 1927
Verso mit dem typografischen Namensstempel "foto moholy-nagy", dort mit der eigenhändigen Ergänzung [foto]"plastik", der Datierung und dem Titel. Auf kartonstarkem, leicht chamoisfarbenen Fotopapier, Hochglanz 30 x 23,5 cm ( 11,8 x 9,2 in), Blattgröße.
Originalentwurf für die spätere Fotoplastik von 1927.
Galerie Klihm, München.
Malerei und Photographie im Dialog von 1840 bis heute, Kunsthaus Zürich, 13.5.-24.6.1977, Kat.Nr. 301, mit Abb. (verso auf der Rahmenabdeckung mit dem Etikett).
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