(inkl. Käuferaufgeld)
Swinemünder Fischkutter
PROVENIENZ: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
In den schwierigen Jahren nach der Schließung des Bauhauses in Dessau und der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten verbringt Feininger den Frühling und Sommer 1934 in Deep bei Stettin an der Ostsee. Wie Hans Hess in seiner Feininger Monografie berichtet, herrschen in diesen Jahren die Grautöne in den Aquarellen vor. Wie der Künstler das Licht in unserem Blatt moduliert, es zum Strahlen bringt, ist in seiner technischen Brillanz bemerkenswert. Wie eine Brücke verbindet das strahlende Licht die beiden Segelschiffe, ein zutiefst romantisches Motiv, das an ähnliche Gestaltungen in Gemälden von Caspar David Friedrich denken lässt. Feininger hatte mit der umfassenden Ausstellung seiner Werke 1931 eine letzte große Ehrung in Deutschland erfahren. Danach wird es einsam um ihn. Trotzdem gelingen ihm noch tief poetische Werke, zu denen auch unser Aquarell gehört. [KD]
Aquarell in Grautönen und Tuschfederzeichnung, 1934
Links unten signiert, rechts unten datiert und unten mittig betitelt. Auf leicht grauem Ingres-Bütten 25,5 x 40,5 cm ( 10 x 15,9 in). Papier: 30,5 x 46,5 cm (12 x 18,3 in).
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