(inkl. Käuferaufgeld)
Unter den Lauben in Thun I
PROVENIENZ: Sammlung Bernhard Koehler jr.
Ausstellung: Klassiker der jungen Kunst, Ausst.Kat. der Galerie Nierendorf, Berlin 1960, Kat.Nr. 58 (mit Abb.).
Im Oktober 1913 siedelt August Macke in die Schweiz nach Hilterfingen am Thuner See über, nicht nur um dem Kulturbetrieb zu entfliehen, sondern auch um auf Distanz zum "Blauen Reiter" zu gehen. Bis Mai 1914 - unterbrochen von der Tunisreise - sollte der Künstler an diesem Ort bleiben. Der Wechsel vom Stadt- zum Landleben manifestiert sich in zahlreichen Landschaftskompositionen, dennoch spiegelt unser kleinformatiges Werk die Wichtigkeit der formalen Komponente für die Arbeiten Mackes wider. Die Zeichnung konzentriert sich auf die Tiefenstaffelung der architektonischen Elemente, die durch Licht und Schatten gegliedert wird. Die menschliche Figur dient im Gegensatz zu den Aquarellen und Gemälden nur als belebende Staffage und als Maßstab, um den formalen Aufbau der Komposition anzulegen und seine Wirkung zu studieren. Das hier vorbereitete Motiv findet in seiner farbigen Aquarellfassung nurmehr ausschnitthaft Verwendung und wird durch Personengruppen dominiert, ebenso wie in dem gleichnamigen Gemälde (Vriesen 437) dieser Aspekt im Vordergrund steht. Die reduzierte, monochrome Zeichnung, die sich trotz ihres Realitätsgrades stärker als die Aquarelle der Abstraktion nähert, ist die Essenz der Idee und bildet die Basis für jede weitere künstlerische Überlegung. [DP]
Kohlezeichnung , gewischt, 1914
Heiderich Zeichnungen 2404. Vgl. Heiderich Aquarelle 402. Auf dem Unterlagekarton mit dem Nachlassstempel und der hs. Inventarnummer "KZ 1/24" sowie bezeichnet. Auf strukturiertem Zeichenpapier 21,5 x 13,7 cm ( 8,4 x 5,3 in), blattgroß.
Es existieren zwei weitere Zeichnungen (Heiderich Z. 2403 und 2405) zu dem Themenkreis.
Privatsammlung Süddeutschland.
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