
655
Fritz Koenig
Pietà, 1962.
Bronze
Schätzung:
€ 15.000 Ergebnis:
€ 36.600 (inkl. Käuferaufgeld)
Bronze mit brauner Patina
Clarenbach 275. Auf dem Sockel mit dem Monogramm. Eines von 6 Exemplaren. 30 x 19,5 x 9,5 cm (11,8 x 7,6 x 3,7 in)
Fritz Koenigs Anliegen neue Formlösungen für klassische bildnerische Motive zu finden, bestimmt die Phase der späten 1950er Jahre und die Jahre um 1960. Zunächst beschäftigt er sich mit antikisierenden Elementen wie Quadriga und Biga und nimmt sich auch christlicher Thematiken an. So arbeitet Koenig an dem klassischen Typus der Pietà, die als Schlüsselthema aus der christlichen Kunst nicht weg zudenken ist. Die Darstellung von Liebe, Tod und Trauer bestimmt die Aussage dieser Figur. Der Körper des toten Sohnes, der auf den Knien der Mutter ruht, ist so nach oben gedreht, dass aus dem Beieinander der Körper- und Gewandmassen, ein wahrlich eindrucksvolles, in sich geschränktes Gefüge entsteht. Das den Künstler zunehmend bewegende Problem der wechselseitigen Durchdringung zweier Körper findet hier, indem Form und Botschaft sich untrennbar verbinden, eine themenadäquate Lösung. In der wohl stärksten Arbeit der frühen Plastiken mit religiösem Thema schafft es Fritz Koenig, einem im Formenkanon fast ausgereiztem Thema eine völlig neue Plattform zu geben, ohne traditionelle Interpretationen zu verleugnen. [SM].
Clarenbach 275. Auf dem Sockel mit dem Monogramm. Eines von 6 Exemplaren. 30 x 19,5 x 9,5 cm (11,8 x 7,6 x 3,7 in)
Fritz Koenigs Anliegen neue Formlösungen für klassische bildnerische Motive zu finden, bestimmt die Phase der späten 1950er Jahre und die Jahre um 1960. Zunächst beschäftigt er sich mit antikisierenden Elementen wie Quadriga und Biga und nimmt sich auch christlicher Thematiken an. So arbeitet Koenig an dem klassischen Typus der Pietà, die als Schlüsselthema aus der christlichen Kunst nicht weg zudenken ist. Die Darstellung von Liebe, Tod und Trauer bestimmt die Aussage dieser Figur. Der Körper des toten Sohnes, der auf den Knien der Mutter ruht, ist so nach oben gedreht, dass aus dem Beieinander der Körper- und Gewandmassen, ein wahrlich eindrucksvolles, in sich geschränktes Gefüge entsteht. Das den Künstler zunehmend bewegende Problem der wechselseitigen Durchdringung zweier Körper findet hier, indem Form und Botschaft sich untrennbar verbinden, eine themenadäquate Lösung. In der wohl stärksten Arbeit der frühen Plastiken mit religiösem Thema schafft es Fritz Koenig, einem im Formenkanon fast ausgereiztem Thema eine völlig neue Plattform zu geben, ohne traditionelle Interpretationen zu verleugnen. [SM].
655
Fritz Koenig
Pietà, 1962.
Bronze
Schätzung:
€ 15.000 Ergebnis:
€ 36.600 (inkl. Käuferaufgeld)
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