1136
Dirk Skreber
Ohne Titel (Jungbrunnen), 2003.
Objekt
Schätzung:
€ 5.000 Ergebnis:
€ 23.750 (inkl. Käuferaufgeld)
Ohne Titel (Jungbrunnen). 2003.
Vierteiliges Objekt. Turm, Sprungbrett, Zugangsschacht und Becken. Balsaholz, Draht, Steinguss, teils bemalt und verleimt.
201 x 84 x 32,7 cm (79,1 x 33 x 12,8 in). Becken: 5,2 x 41,7 x 27,5 cm (2,0 x 16,4 x 10,8 in).
PROVENIENZ: Blum & Poe Gallery, Los Angeles 2003.
AUSSTELLUNG: Dirk Skreber. Blutgeschwindigkeit Staatliche Kunsthalle Baden-Baden 09.02.-13.04. 2008 und Museum Franz Gertsch, Burgdorf 4.07.-26.10.2008.
LITERATUR: Fritz Emslander, Karola Grässlin und Anita Shah (Hrsg.), Dirk Skreber. Blutgeschwindigkeit, Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln 2008, Abb. auf dem Titel, auf S. 3 und auf S. 85.
Dirk Skreber, der zu den bedeutendsten Künstlern der gegenwärtigen Figuration gerechnet wird, kommt im Jahr 1961 in Lübeck zur Welt. Zum Studium zieht es den jungen Mann 1982 nach Düsseldorf; an der dortigen Kunstakademie studiert Dirk Skreber bis 1988. In den 1990er Jahren etabliert sich der Künstler rasch in der Kunstszene. Bereits 1994, also mit gerade einmal 33 Jahren, kann er sogar eine Gastprofessur an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe ausfüllen. Dirk Skrebers Malereien sind von hohem Wiedererkennungswert. In einem akribischen, technisch virtuosen auf fotografischen Vorlagen aufbauenden Stil thematisiert er das Alltägliche, aber oft auch das Dramatische: Autounfälle, Fluten, einstürzende Häuser. Doch sucht Skreber nie die emotionale Erregtheit dieser Szenen. Er reduziert seine Motive auf das Wesentliche und forciert ihre innere Ästhetik. Die Bilder erscheinen dadurch stilllebenhaft und sind zudem völlig befreit von menschlichen Figuren, die Emotion transportieren würden. Diese Rolle überträgt der Künstler dem Betrachter, der sich vor diesen der Zeit gleichsam enthobenen Gemälden selbst beunruhigt und sogar verstört fühlen mag.
Eine wichtige Rolle im Œuvre nehmen Skulpturen und Installationen ein, zu denen auch das hier angebotene Objekt gehört. Es zeigt einen gitterartig aufgebauten Turm mit einem kleinen Schwimmbecken am Boden. Wie in den Bildern, die den Betrachter nicht selten verstören, wird auch hier der Rezipient mit einer diffusen Angst zurückgelassen, ist doch nur schwer vorstellbar, dass ein Mensch die kleinen Leitern bis nach oben steigt und sich dann in das kleine Bassin hinunterstürzt - vor dem Hintergrund des beigefügten Titels "Jungbrunnen" erhält die Arbeit eine noch erschreckendere Konnotation.
In jüngeren Arbeiten befasst sich Dirk Skreber auch mit Porträts, die er linear-ornamental überlagert und so eindringliche, irritierende Bildwirkungen erzeugt. Dirk Skrebers Werke sind international gefragt und werden in Ausstellungen wichtiger Museen der Öffentlichkeit präsentiert. Zu nennen sind etwa die Schauen im Frankfurter Museum für Moderne Kunst (2006), in der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden (2008), dem Frans Hals Museum in Haarlem (2009) oder dem Leopold Hoesch Museum & Papiermuseum in Düren (2012). Arbeiten von Dirk Skreber finden sich ferner in den Dauerausstellungen so bedeutender Häuser wie dem Museum of Contemporary Art in Los Angeles.
Dirk Skreber, der im Jahr 2000 mit dem Preis der Nationalgalerie für junge Kunst geehrt wird, lebt und arbeitet in New York. [DB/KP].
Dirk Skreber ist u.a. vertreten in:
• Saatchi Gallery, London
• Museum Frieder Burda, Baden-Baden
• Museum Kurhaus Kleve
• Blum & Poe, Los Angeles
• Luis Campaña, Köln/Berlin
• Engholm Engelhorn Galerie, Wien
• Thomas Gibson Fine Art, London
• Dirk Skreber. pain(t)ology and other trials, Friedrich Petzel Gallery, New York, 23.02.2013 - 30.03.2013
• Sammlung Zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland, Bonn.
• TEXTE ZUR KUNST, Berlin
Vierteiliges Objekt. Turm, Sprungbrett, Zugangsschacht und Becken. Balsaholz, Draht, Steinguss, teils bemalt und verleimt.
201 x 84 x 32,7 cm (79,1 x 33 x 12,8 in). Becken: 5,2 x 41,7 x 27,5 cm (2,0 x 16,4 x 10,8 in).
PROVENIENZ: Blum & Poe Gallery, Los Angeles 2003.
AUSSTELLUNG: Dirk Skreber. Blutgeschwindigkeit Staatliche Kunsthalle Baden-Baden 09.02.-13.04. 2008 und Museum Franz Gertsch, Burgdorf 4.07.-26.10.2008.
LITERATUR: Fritz Emslander, Karola Grässlin und Anita Shah (Hrsg.), Dirk Skreber. Blutgeschwindigkeit, Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln 2008, Abb. auf dem Titel, auf S. 3 und auf S. 85.
Dirk Skreber, der zu den bedeutendsten Künstlern der gegenwärtigen Figuration gerechnet wird, kommt im Jahr 1961 in Lübeck zur Welt. Zum Studium zieht es den jungen Mann 1982 nach Düsseldorf; an der dortigen Kunstakademie studiert Dirk Skreber bis 1988. In den 1990er Jahren etabliert sich der Künstler rasch in der Kunstszene. Bereits 1994, also mit gerade einmal 33 Jahren, kann er sogar eine Gastprofessur an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe ausfüllen. Dirk Skrebers Malereien sind von hohem Wiedererkennungswert. In einem akribischen, technisch virtuosen auf fotografischen Vorlagen aufbauenden Stil thematisiert er das Alltägliche, aber oft auch das Dramatische: Autounfälle, Fluten, einstürzende Häuser. Doch sucht Skreber nie die emotionale Erregtheit dieser Szenen. Er reduziert seine Motive auf das Wesentliche und forciert ihre innere Ästhetik. Die Bilder erscheinen dadurch stilllebenhaft und sind zudem völlig befreit von menschlichen Figuren, die Emotion transportieren würden. Diese Rolle überträgt der Künstler dem Betrachter, der sich vor diesen der Zeit gleichsam enthobenen Gemälden selbst beunruhigt und sogar verstört fühlen mag.
Eine wichtige Rolle im Œuvre nehmen Skulpturen und Installationen ein, zu denen auch das hier angebotene Objekt gehört. Es zeigt einen gitterartig aufgebauten Turm mit einem kleinen Schwimmbecken am Boden. Wie in den Bildern, die den Betrachter nicht selten verstören, wird auch hier der Rezipient mit einer diffusen Angst zurückgelassen, ist doch nur schwer vorstellbar, dass ein Mensch die kleinen Leitern bis nach oben steigt und sich dann in das kleine Bassin hinunterstürzt - vor dem Hintergrund des beigefügten Titels "Jungbrunnen" erhält die Arbeit eine noch erschreckendere Konnotation.
In jüngeren Arbeiten befasst sich Dirk Skreber auch mit Porträts, die er linear-ornamental überlagert und so eindringliche, irritierende Bildwirkungen erzeugt. Dirk Skrebers Werke sind international gefragt und werden in Ausstellungen wichtiger Museen der Öffentlichkeit präsentiert. Zu nennen sind etwa die Schauen im Frankfurter Museum für Moderne Kunst (2006), in der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden (2008), dem Frans Hals Museum in Haarlem (2009) oder dem Leopold Hoesch Museum & Papiermuseum in Düren (2012). Arbeiten von Dirk Skreber finden sich ferner in den Dauerausstellungen so bedeutender Häuser wie dem Museum of Contemporary Art in Los Angeles.
Dirk Skreber, der im Jahr 2000 mit dem Preis der Nationalgalerie für junge Kunst geehrt wird, lebt und arbeitet in New York. [DB/KP].
Dirk Skreber ist u.a. vertreten in:
• Saatchi Gallery, London
• Museum Frieder Burda, Baden-Baden
• Museum Kurhaus Kleve
• Blum & Poe, Los Angeles
• Luis Campaña, Köln/Berlin
• Engholm Engelhorn Galerie, Wien
• Thomas Gibson Fine Art, London
• Dirk Skreber. pain(t)ology and other trials, Friedrich Petzel Gallery, New York, 23.02.2013 - 30.03.2013
• Sammlung Zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland, Bonn.
• TEXTE ZUR KUNST, Berlin
1136
Dirk Skreber
Ohne Titel (Jungbrunnen), 2003.
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