857
Günther Uecker
Schwarzes Feld I, 1981.
Schätzung:
€ 100.000 Ergebnis:
€ 268.750 (inkl. Käuferaufgeld)
Schwarzes Feld I. 1981.
Nägel und schwarze Farbe auf Leinwand auf Holz.
Honisch 1024. Verso zweifach signiert, datiert, betitelt sowie bezeichnet und mit Richtungspfeil. 40 x 40 x 11 cm (15,7 x 15,7 x 4,3 in). [SM].
Wir danken Herrn und Frau Prof. Günther Uecker, Düsseldorf, für die freundliche Auskunft.
PROVENIENZ: Erker Galerie, St. Gallen.
Privatsammlung Baden-Württemberg.
Günther Uecker wird 1930 in Wendorf, Mecklenburg, geboren. Seine künstlerische Ausbildung erhält er ab 1949 in Wismar und an der Kunstakademie in Berlin-Weißensee, 1955 geht er nach Düsseldorf, wo er bei Otto Pankok an der Kunstakademie studiert und von 1974 bis 1995 als Lehrer tätig ist. Gegen Ende der 1950er Jahre entstehen dort auch die ersten Nagelbilder. Uecker kommt mit der Gruppe "ZERO" um Heinz Mack und Otto Piene in Berührung, mit denen er für einen Neuanfang der Kunst in Abgrenzung zum deutschen Informel plädiert. Er selbst sieht seine Arbeit in der Tradition der politisch motivierten osteuropäische Avantgarde der zwanziger und dreißiger Jahre (Malewitsch, Strzeminski). In seinen Werken beschäftigt Uecker sich nachhaltig mit Lichtmedien, erforscht optische Phänomene, Strukturreihungen und Schwingungsbereiche, die den Betrachter aktiv miteinbeziehen und diesen visuellen Prozess durch motorische oder manuelle Eingriffs- und Veränderungsmöglichkeiten selbst beeinflussen lassen. Seit Anfang der 1960er Jahre, insbesondere aber seit der Auflösung von "ZERO" im Jahr 1966 setzt Uecker Nägel als sein Hauptgestaltungsmittel ein - ein Material, das bis heute im Zentrum seines Schaffens steht.
Neben seriellen, gereihten Anordnungen von Nägeln auf den Bildträgern hat Uecker auch verschiedene scheinbar ungeordnete "Feld"-Bilder geschaffen. In typischer Weise beleben Licht und Schatten die Fläche der gewaltigen Nägel und schaffen so ein Feld kraftvoller Bewegung, das sich je nach Standort verändert. Die Intensität des Schaffensprozesses überträgt sich bleibend auf das entstandene Werk. Dabei erzeugt die feine Bewegtheit der optischen Oberfläche einen spannungsreichen Kontrast zur Starrheit des verwendeten Materials.
Ueckers Œuvre umfasst disziplinübergreifend Malerei, Objektkunst, Installationen, aber auch Bühnenbilder und Filme. Sein Werk ist in diversen deutschen Museen und Sammlungen vertreten. Einen Höhepunkt in Ueckers künstlerischem Schaffen bildet der 1998 bis 2000 von ihm gestaltete Andachtsraum im Berliner Reichstagsgebäude. Günther Uecker lebt und arbeitet in Düsseldorf und St. Gallen.
Nägel und schwarze Farbe auf Leinwand auf Holz.
Honisch 1024. Verso zweifach signiert, datiert, betitelt sowie bezeichnet und mit Richtungspfeil. 40 x 40 x 11 cm (15,7 x 15,7 x 4,3 in). [SM].
Wir danken Herrn und Frau Prof. Günther Uecker, Düsseldorf, für die freundliche Auskunft.
PROVENIENZ: Erker Galerie, St. Gallen.
Privatsammlung Baden-Württemberg.
Günther Uecker wird 1930 in Wendorf, Mecklenburg, geboren. Seine künstlerische Ausbildung erhält er ab 1949 in Wismar und an der Kunstakademie in Berlin-Weißensee, 1955 geht er nach Düsseldorf, wo er bei Otto Pankok an der Kunstakademie studiert und von 1974 bis 1995 als Lehrer tätig ist. Gegen Ende der 1950er Jahre entstehen dort auch die ersten Nagelbilder. Uecker kommt mit der Gruppe "ZERO" um Heinz Mack und Otto Piene in Berührung, mit denen er für einen Neuanfang der Kunst in Abgrenzung zum deutschen Informel plädiert. Er selbst sieht seine Arbeit in der Tradition der politisch motivierten osteuropäische Avantgarde der zwanziger und dreißiger Jahre (Malewitsch, Strzeminski). In seinen Werken beschäftigt Uecker sich nachhaltig mit Lichtmedien, erforscht optische Phänomene, Strukturreihungen und Schwingungsbereiche, die den Betrachter aktiv miteinbeziehen und diesen visuellen Prozess durch motorische oder manuelle Eingriffs- und Veränderungsmöglichkeiten selbst beeinflussen lassen. Seit Anfang der 1960er Jahre, insbesondere aber seit der Auflösung von "ZERO" im Jahr 1966 setzt Uecker Nägel als sein Hauptgestaltungsmittel ein - ein Material, das bis heute im Zentrum seines Schaffens steht.
Neben seriellen, gereihten Anordnungen von Nägeln auf den Bildträgern hat Uecker auch verschiedene scheinbar ungeordnete "Feld"-Bilder geschaffen. In typischer Weise beleben Licht und Schatten die Fläche der gewaltigen Nägel und schaffen so ein Feld kraftvoller Bewegung, das sich je nach Standort verändert. Die Intensität des Schaffensprozesses überträgt sich bleibend auf das entstandene Werk. Dabei erzeugt die feine Bewegtheit der optischen Oberfläche einen spannungsreichen Kontrast zur Starrheit des verwendeten Materials.
Ueckers Œuvre umfasst disziplinübergreifend Malerei, Objektkunst, Installationen, aber auch Bühnenbilder und Filme. Sein Werk ist in diversen deutschen Museen und Sammlungen vertreten. Einen Höhepunkt in Ueckers künstlerischem Schaffen bildet der 1998 bis 2000 von ihm gestaltete Andachtsraum im Berliner Reichstagsgebäude. Günther Uecker lebt und arbeitet in Düsseldorf und St. Gallen.
857
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Schwarzes Feld I, 1981.
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