Auktion: 439 / Klassische Moderne II am 08.12.2016 in München Lot 164

 

164
Edgar Ende
Mit den Vögeln (Entschwebend), 1932.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 14.000
Ergebnis:
€ 40.000

(inkl. Käuferaufgeld)
Mit den Vögeln (Entschwebend). 1932.
Öl auf Leinwand.
Murken 51. Rechts unten signiert und datiert. 75 x 100 cm (29,5 x 39,3 in).

Frühe Komposition von zarter Poesie.

PROVENIENZ: Galerie Günther Franke, München.
Privatsammlung.
Galerie Haas, Berlin (mit dem Galerieaufkleber rückseitig auf dem Keilrahmen).

AUSSTELLUNG: Edgar Ende. Visionen aus dem Dunkel. Die Gemälde der 20er und 30er Jahre, Städtische Galerie in der Reithalle, Paderborn 1998, Kat.-Nr. 28 mit ganzseitiger Abb.

LITERATUR: Edgar Ende. Ein surrealistischer Maler, in: Die Dame 60. Jg, Heft 12, März 1933, o. Seitenangabe (S. 5).

Sind es Traumwelten oder erträumte Welten? Sicher ist, dass in den Arbeiten von Ende beides seinen Stellenwert hat. Wie real oder auch surreal dürfen Traumwelten sein und wie werden sie bildwürdig? Edgar Ende schafft in seinen Werken eine Welt des Real-Unrealen. Oft im Raum schwebend und wie hier von Vögeln emporgehoben, bleibt der Mensch in Endes Werken immer ein Gebilde der Imagination, das sich in seiner Realitätsferne jeder sachlichen Interpretation entzieht. Der flüchtige Traum, kaum einer Erinnerung verhaftet, gewinnt hier Gestalt, wird manifest und bleibt doch verschlüsselt. Edgar Endes Bildwelten sind voller Bezüge, ohne jedoch einen definitiven Bezug zu nehmen. Es sind unerreichbare Zustände der Imagination, die Ende bildhaft gestaltet. Sie bilden den unbestimmbaren Kern einer Aussage, deren Entschlüsselung dem Betrachter verborgen bleibt. [KD]



164
Edgar Ende
Mit den Vögeln (Entschwebend), 1932.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 14.000
Ergebnis:
€ 40.000

(inkl. Käuferaufgeld)