Die als Susanne Schüller in Wien geborene Soshana Afroyim muss als Tochter jüdischer Eltern vor den Nazis fliehen und lebt nach Umwegen in den USA. Sie besucht zunächst Kunstschulen, um dann ihren eigenen Weg zu gehen. Die Stationen ihres bewegten Lebens lesen sich wie eine rastlose Weltreise. So besucht sie von Paris aus im Jahr 1957 China. Über diesen Aufenthalt sagt sie: "Die Reise nach China 1957 hat einen dauerhaften Einfluss auf mein Werk hinterlassen (..) Ich lernte die Technik der traditionellen Chinesischen Malerei auf Reispapier von einem Künstler in Hangchow. Als ich nach Paris zurückkehrte, versuchte ich Ölfarben mit einem Palettenmesser auf die Leinwand aufzutragen und ich habe diese Technick weiterhin genutzt." (Zit. nach: Soshana in: Soshana, United Artists Ltd., Tel Aviv 1973, S. 146.)