854
Ernst Wilhelm Nay
Purpurmelodie, 1951.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 200.000 Ergebnis:
€ 500.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Purpurmelodie. 1951.
Öl auf Leinwand.
Scheibler 582. Rechts unten signiert und datiert. Auf dem Keilrahmen signiert, datiert und betitelt. 90 x 126 cm (35,4 x 49,6 in).
PROVENIENZ: Dr. Ernst Fervers, Burscheid.
Lempertz Köln, 563. Auktion, 1978, Lot 452.
Privatsammlung.
Christie's, London, 7. Oktober 1999, Lot 231, Abb. S. 317.
Sammlung Michael Barz, Frankfurt am Main.
Privatsammlung Bad Soden (vom Vorgenannten erworben).
AUSSTELLUNG: Galerie Günther Franke, München (auf dem Keilrahmen mit dem Etikett).
Georg Meistermann, E. W. Nay, Hans Uhlmann, Galerie Ferdinand Möller, Köln 19.4.-24.5.1952, Kat.-Nr. 4.
Deutsche Kunst - Meisterwerke des 20. Jahrhunderts, Kunstmuseum Luzern 4.7.-2.10.1953, Kat.-Nr. 326.
E. W. Nay, Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf 1953.
Kunst nach 45 aus Frankfurter Privatbesitz, Kunstverein Steinernes Haus, Frankfurt am Main 7.10.-27.11.1983, Kat. S. 260 mit Abb. (auf dem Keilrahmen mit dem Etikett).
Ernst Wilhelm Nay. Die Hofheimer Jahre 1945-1951, Städtische Galerie im Städel, Frankfurt am Main 24.2.-23.5.1994, Museum der bildenden Künste, Leipzig 9.6.-21.8.1994, Kat.-Nr. 65.
Lieblingsbilder. Kunst nach 1945 aus Privatbesitz zwischen Main und Taunus, Kunstverein Hofheim 26.8.-4.11.2007.
LITERATUR: Werner Haftmann, E. W. Nay, Köln 1960, S. 149 mit Farbabb.
Versuch einer Sammlung - Werke aus dem Besitz von Michael Barz, Frankfurt am Main/Friedrichsdorf (Eigenverlag) 1993.
Öl auf Leinwand.
Scheibler 582. Rechts unten signiert und datiert. Auf dem Keilrahmen signiert, datiert und betitelt. 90 x 126 cm (35,4 x 49,6 in).
PROVENIENZ: Dr. Ernst Fervers, Burscheid.
Lempertz Köln, 563. Auktion, 1978, Lot 452.
Privatsammlung.
Christie's, London, 7. Oktober 1999, Lot 231, Abb. S. 317.
Sammlung Michael Barz, Frankfurt am Main.
Privatsammlung Bad Soden (vom Vorgenannten erworben).
AUSSTELLUNG: Galerie Günther Franke, München (auf dem Keilrahmen mit dem Etikett).
Georg Meistermann, E. W. Nay, Hans Uhlmann, Galerie Ferdinand Möller, Köln 19.4.-24.5.1952, Kat.-Nr. 4.
Deutsche Kunst - Meisterwerke des 20. Jahrhunderts, Kunstmuseum Luzern 4.7.-2.10.1953, Kat.-Nr. 326.
E. W. Nay, Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf 1953.
Kunst nach 45 aus Frankfurter Privatbesitz, Kunstverein Steinernes Haus, Frankfurt am Main 7.10.-27.11.1983, Kat. S. 260 mit Abb. (auf dem Keilrahmen mit dem Etikett).
Ernst Wilhelm Nay. Die Hofheimer Jahre 1945-1951, Städtische Galerie im Städel, Frankfurt am Main 24.2.-23.5.1994, Museum der bildenden Künste, Leipzig 9.6.-21.8.1994, Kat.-Nr. 65.
Lieblingsbilder. Kunst nach 1945 aus Privatbesitz zwischen Main und Taunus, Kunstverein Hofheim 26.8.-4.11.2007.
LITERATUR: Werner Haftmann, E. W. Nay, Köln 1960, S. 149 mit Farbabb.
Versuch einer Sammlung - Werke aus dem Besitz von Michael Barz, Frankfurt am Main/Friedrichsdorf (Eigenverlag) 1993.
Das Werk von Ernst Wilhelm Nay lässt sich in verschiedene Phasen unterteilen. Das hier angebotene Ölgemälde gehört formal wie inhaltlich zu den sogenannten "Fugalen Bildern", die Nay in einer nur kurzen Zeitspanne zwischen 1949 und 1951 malt. Die Jahre um 1950 markieren einen neuen, vorwärtsgerichteten Abschnitt im Leben von Ernst Wilhelm Nay. 1949 heiratet er Elisabeth Kerschbaumer und die frisch Vermählten siedeln 1951 nach Köln über. Bewusst entscheidet er sich für die junge, lebendige Stadt. Die positiven Veränderungen in seinem Leben wirken sich auch auf seine Arbeit aus, es beginnen äußerst produktive, kreative Jahre. In dieser Zeit vollzieht Nay einen für sein Werk entscheidenden Entwicklungsschritt: die Aufgabe jeglichen gegenständlichen Bezugs in seinen Kompositionen. Die "Fugalen Bilder" bilden den Übergang von der Figuration zur Abstraktion und machen die Entwicklung der nayschen ungegenständlichen Malerei sichtbar. Einen weiteren entscheidenden Impuls hin zur Abstraktion gibt Nay die Auseinandersetzung mit dem Medium der Farblithografie. 1949 geht er nach Worpswede und arbeitet dort an einer Folge von zehn Farblithografien. Intensiv bereitet er dieses Projekt vor, was die zahlreichen Aquarelle, Gouachen und Zeichnungen mit den späteren Druckmotiven bezeugen. Die Abläufe zur Herstellung einer Farblithografie zwingen ihn, die Komposition in ihre einzelnen Elemente zu zerlegen, nach Farben zu trennen und auf den Lithostein zu übertragen, die Komposition so wieder zusammenzufügen. Dieses Prinzip übersetzt Nay nun auch in seine Kompositionen in Öl, er setzt einzelne Formkomplexe in Abwandlung und Umkehrung ins Bild, klar konturierte Schleifenformen durchziehen, durch Punkte und Farbwechsel rhythmisiert, arabeskenhaft die Bildfläche. Dabei organisiert die Farbe die abstrahierte und auf Wiederholung angelegte Bildkomposition. Für kräftige klare Farben hat Nay sich bei dieser Komposition entschieden, dabei bestimmt die Farbe Purpur den Grundakkord des Farbklangs, unterstrichen durch die Titelgebung "Purpurmelodie". Entstehen am Anfang dieser Periode noch recht kompakte, enge Formkompositionen, lösen sich diese später langsam wieder auf. Am Ende dieser Entwicklung entsteht die "Purpurmelodie", in der die Komposition leicht, fast übermütig wird und bereits den Übergang zu den "Rhythmischen Bildern" zeigt. [SM]
854
Ernst Wilhelm Nay
Purpurmelodie, 1951.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 200.000 Ergebnis:
€ 500.000 (inkl. Käuferaufgeld)
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