In der Abgeschiedenheit der Schweizer Bergwelt findet Ernst Ludwig Kirchner die ersehnte Ruhe, aber auch zugleich neue Motive für seine Arbeit. Er erschließt sich die Bergwelt und die bäuerliche Lebensweise in einer neuen Art des Sehens, das von kräftigen Konturen und einer markanten Strichführung in den Zeichnungen geprägt ist. Die herbe Landschaft der Schweizer Berge inspiriert ihn zu kühnen Kompositionen mit kräftiger Pinselführung. Etwas von diesem Elan ist auch in der vorliegenden Zeichnung zu spüren. Die Figuren stehen isoliert. Ihr Umriss ist deutlich markiert und eine Binnenzeichnung nur durch kräftige Strichlagen angedeutet. Der breite Strich des Zimmermannsbleis kommt diesem Wollen zur Urwüchsigkeit entgegen. [KD]