Auktion: 487 / Klassische Moderne II am 08.06.2019 in München Lot 815

 

815
Georg Schrimpf
Oberbayerische Landschaft (Landschaft bei Aibling), 1932.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 10.000
Ergebnis:
€ 8.750

(inkl. Käuferaufgeld)
Oberbayerische Landschaft (Landschaft bei Aibling). 1932.
Öl auf Leinwand.
Vgl. Hofmann/Präger 1931/10 und 1931/9 (wohl Variante). Rechts unten signiert und datiert. 51 x 81 cm (20 x 31,8 in).
Es handelt sich wohl um eine Variante des 1931 entstandenen Gemäldes "Oberbayerische Landschaft" [EH].
• Atmosphärische Landschaft.

PROVENIENZ: Privatsammlung USA.

Nach eigenem Bekunden hat Georg Schrimpf nie nach der Natur gemalt. Er trug die Natur, seine eigene Komposition in sich, wie ein Schriftsteller, der den Erzählstoff langsam in sich wachsen lässt, um ihn dann niederzuschreiben. Auf Schrimpfs ausgedehnten Wanderungen im bayerischen Voralpenland entstehen Skizzen, die eigentliche Konzeption findet jedoch im Atelier statt. Der Künstler beruft sich dabei auf berühmte Vorbilder, etwa Caspar David Friedrich, der ebenfalls seine Landschaften im Atelier malte. Georg Schrimpf ist ein Maler der leisen Töne. Seine Landschaften verharren in ihrer eigenen Ruhe. Kein Ton der Aufgeregtheit stört die besinnliche Stimmung, keine Figurenstaffage gibt Anlass für narrative Interpretationen. Schrimpfs Landschaften sind zeitlos und doch im Kontext ihrer Zeit zu sehen. Nicht umsonst wird der Künstler als einer der wichtigsten Vertreter der Neuen Sachlichkeit angesehen. [EH]



815
Georg Schrimpf
Oberbayerische Landschaft (Landschaft bei Aibling), 1932.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 10.000
Ergebnis:
€ 8.750

(inkl. Käuferaufgeld)