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200
Thomas Schütte
Blumen I-V (Fucking Flowers), 1996.
Fünf Aquarelle und Buntstiftzeichnungen
Schätzung:
€ 70.000 Ergebnis:
€ 106.250 (inkl. Käuferaufgeld)
Blumen I-V (Fucking Flowers). 1996.
Fünf Aquarelle und Buntstiftzeichnungen.
Jeweils rechts unten in der Reihenfolge der Entstehung römisch nummeriert sowie verso signiert und datiert. "Blumen IV" zusätzlich in der Darstellung datiert "19.5.96". Auf festem Velin von Whatman (jeweils mit dem Wasserzeichen). Jeweils 77,5 x 56 cm (30,5 x 22 in), Blattgröße.
• Fünf aufeinanderfolgende Arbeiten "Blumen I-V" aus der Werkserie "Fucking Flowers" (1996).
• Die großformatigsten Arbeiten innerhalb der gesamten Werkserie.
• Erstmals auf dem Auktionsmarkt angeboten (seit Entstehung in Schweizer Privatbesitz).
• Weitere Arbeiten des Künstlers befinden sich u. a. in der Bundeskunstsammlung in Berlin, in der Sammlung zeitgenössischer Zeichnungen der Judith Rothschild Foundation, Philadelphia, in den Sammlungen des Centre Georges Pompidou, des ARC Musée d’Art Moderne sowie der Fondation Louis Vuitton in Paris und der Dia Art Foundation in New York.
Die vorliegenden Arbeiten sind auf der Website des Künstlers, www.thomas-schuette.com, unter der hier genannten Werkserie verzeichnet.
PROVENIENZ: Galerie Erika und Otto Friedrich, Bern (mit den losen Galerieetiketten).
Privatsammlung Schweiz (vom Vorgenannten erworben).
AUSSTELLUNG: Thomas Schütte. Blumen mit Luise, Galerie Erika und Otto Friedrich, Bern, 13.9.-19.10.1996 (mit Begleitheft).
LITERATUR: Dieter Schwarz, Thomas Schütte - Modelle und Blumen. Eine subtile Position in der deutschen Gegenwartskunst, in: Neue Zürcher Zeitung, 14./15. November 1998, S. 66 (mit sw-Abb.)
"Blumen malen - das muss man gemacht haben! Das macht so eine Freude! Es macht vor allem Freude, wenn man allein damit ist, es ist wie ein Gitarrensolo. [..] Durch die Blume kann man noch sehr viel sagen."
Thomas Schütte, 2006, zit. nach: www.snoeck.de
Fünf Aquarelle und Buntstiftzeichnungen.
Jeweils rechts unten in der Reihenfolge der Entstehung römisch nummeriert sowie verso signiert und datiert. "Blumen IV" zusätzlich in der Darstellung datiert "19.5.96". Auf festem Velin von Whatman (jeweils mit dem Wasserzeichen). Jeweils 77,5 x 56 cm (30,5 x 22 in), Blattgröße.
• Fünf aufeinanderfolgende Arbeiten "Blumen I-V" aus der Werkserie "Fucking Flowers" (1996).
• Die großformatigsten Arbeiten innerhalb der gesamten Werkserie.
• Erstmals auf dem Auktionsmarkt angeboten (seit Entstehung in Schweizer Privatbesitz).
• Weitere Arbeiten des Künstlers befinden sich u. a. in der Bundeskunstsammlung in Berlin, in der Sammlung zeitgenössischer Zeichnungen der Judith Rothschild Foundation, Philadelphia, in den Sammlungen des Centre Georges Pompidou, des ARC Musée d’Art Moderne sowie der Fondation Louis Vuitton in Paris und der Dia Art Foundation in New York.
Die vorliegenden Arbeiten sind auf der Website des Künstlers, www.thomas-schuette.com, unter der hier genannten Werkserie verzeichnet.
PROVENIENZ: Galerie Erika und Otto Friedrich, Bern (mit den losen Galerieetiketten).
Privatsammlung Schweiz (vom Vorgenannten erworben).
AUSSTELLUNG: Thomas Schütte. Blumen mit Luise, Galerie Erika und Otto Friedrich, Bern, 13.9.-19.10.1996 (mit Begleitheft).
LITERATUR: Dieter Schwarz, Thomas Schütte - Modelle und Blumen. Eine subtile Position in der deutschen Gegenwartskunst, in: Neue Zürcher Zeitung, 14./15. November 1998, S. 66 (mit sw-Abb.)
"Blumen malen - das muss man gemacht haben! Das macht so eine Freude! Es macht vor allem Freude, wenn man allein damit ist, es ist wie ein Gitarrensolo. [..] Durch die Blume kann man noch sehr viel sagen."
Thomas Schütte, 2006, zit. nach: www.snoeck.de
Thomas Schütte ist vielleicht einer der vielseitigsten deutschen Künstler der Gegenwart. In seinem nunmehr vier Jahrzehnte umspannenden, facettenreichen Œuvre finden sich Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Fotografien, Druckgrafiken, Skulpturen, Installationen und Architekturmodelle, sodass eine konkrete Einordnung seines Schaffens gänzlich sinnlos erscheint. Schon seit Beginn seiner künstlerischen Karriere in den 1980er Jahren widmet sich der Künstler mit großer Hingabe Zeichnungen und Aquarellen auf Papier. Oftmals legt er die Werke in Zyklen an. Die hier angebotenen Arbeiten sind dabei dem Zyklus der "Fucking Flowers" (1996) zuzuordnen. Das Aquarell ist eine unnachsichtige, widerspenstige Technik. Sie vergibt nichts: Trocknet die Farbe, lässt sie sich nicht mehr aus dem Papier entfernen. Schütte aber liebt dieses handwerkliche Arbeiten, das Geschick, Können und zügiges Handeln erfordert. "Das Digitale macht unzufrieden. [..] Ich habe mich frühzeitig entschlossen, nicht in die Technologie zu gehen, sondern zurück zum Kunsthandwerk, zur physischen Arbeit. Man kann auch mit dem Daumen denken [..]" (Thomas Schütte, 2019, NZZ Online). Sein im Laufe der Jahre entstandenes, meisterliches und vielschichtiges Œuvre an Aquarellen kann seinen so berühmten Skulpturen dabei durchaus das Wasser reichen. Zum Teil lässt der Künstler ironische Kommentare, politisch angehauchte Satire zu zeitgeschichtlichen Ereignissen oder kritische Überlegungen und Alltagsbeobachtungen in seine Werke einfließen, bspw. in den "Deprinotes" (2006/08).
Formal greift Schütte auf klassische Bildgattungen wie das Porträt, das Selbstporträt oder das Stillleben zurück. 1994 widmet sich der Künstler dann erstmals intensiv dem Blumenstillleben. Zunächst zeigt er die Blume in Aquarellen und Zeichnungen, später findet sie auch Eingang in seine druckgrafischen Arbeiten, bspw. in der Werkserie der "Silly Lillies" (1995). Nach mehreren Jahrhunderten, nach Caravaggio, Jan Brueghel d. Ä., Vincent van Gogh, Henri Fantin-Latour, Karl Schmidt-Rottluff und Tom Wesselmann wagt sich also Thomas Schütte an diese als lieblich geltende Bildgattung mit vermeintlich verstaubter Ikonografie heran, ohne jedoch im "Garten der Kunstgeschichte zu versumpfen" (Welt Online, 2006). Die Zeitlosigkeit und gleichzeitige Aktualität seiner Werke beweist auch die hier angebotene fünfteilige Arbeit, in der Schütte ein Blumenarrangement - es mag sich um eine Strelitzie und eine Ingwerblüte handeln - in verschiedenen Ausführungen zu Papier bringt. Die Blüten werden mal allein als feingliedrige Umrisszeichnung, mal als leuchtend farbkräftiges Aquarell mit Binnenzeichnung in strahlenden Blautönen oder mit ineinander verlaufenden Farbfeldern wiedergegeben und dann auch als herbstlich-erdige Farbkomposition. Einmal lässt Schütte den Hintergrund allein für sich stehen, sodass dort, wo zuvor noch das Blütenarrangement zu sehen war, das Blatt ganz weiß bleibt und der dunkle Hintergrund für sich allein steht. Schütte spielt so mit verschiedenen Formen der Darstellung, setzt zum einen die Blumen selbst, dann das "Minus" des Bildes, die freie weiße Fläche in Szene und erhebt auch den Hintergrund zum darstellungswürdigen Element seiner fünfteiligen, melodischen Gesamtkomposition. Sicherlich wird hier unter anderem seine intensive Beschäftigung mit der Kunst der 1960er und 1970er Jahre deutlich, insbesondere mit der Konzeptkunst, dem Minimalismus und der Pop Art.
Thomas Schütte studiert von 1973 bis 1981 an der Düsseldorfer Kunstakademie in der Klasse von Fritz Schwegler und später bei Gerhard Richter. Heute zählt er zu den bedeutendsten Vertretern der deutschen Gegenwartskunst. Die Fondation Beyeler nennt ihn "einen der faszinierendsten und innovativsten Künstler der heutigen Zeit". Mit beeindruckender Kontinuität werden seine Arbeiten in bedeutenden Einzelausstellungen der renommiertesten internationalen Museen gezeigt: 2004 im Stedelijk Museum in Amsterdam, 2006 in der Staatlichen Kunsthalle in Baden-Baden, 2009 im Haus der Kunst in München, 2010 im Museo Reina Sofía in Madrid, 2012 in der Serpentine Gallery in London und 2013 in der Fondation Beyeler in Basel. 2016 ehrt in das Moderna Museet in Stockholm mit einer ersten Retrospektive. Drei mal stellt Schütte auf der documenta aus: 1987, 1992 und 1997 auf der documenta 8, IX und X. 2005 wird ihm für seine Frauenskulpturen der Goldene Löwe der Biennale in Venedig verliehen. Für das nächste Jahr plant das Museum of Modern Art in New York eine große Retrospektive der Arbeiten des Künstlers. [CH]
Formal greift Schütte auf klassische Bildgattungen wie das Porträt, das Selbstporträt oder das Stillleben zurück. 1994 widmet sich der Künstler dann erstmals intensiv dem Blumenstillleben. Zunächst zeigt er die Blume in Aquarellen und Zeichnungen, später findet sie auch Eingang in seine druckgrafischen Arbeiten, bspw. in der Werkserie der "Silly Lillies" (1995). Nach mehreren Jahrhunderten, nach Caravaggio, Jan Brueghel d. Ä., Vincent van Gogh, Henri Fantin-Latour, Karl Schmidt-Rottluff und Tom Wesselmann wagt sich also Thomas Schütte an diese als lieblich geltende Bildgattung mit vermeintlich verstaubter Ikonografie heran, ohne jedoch im "Garten der Kunstgeschichte zu versumpfen" (Welt Online, 2006). Die Zeitlosigkeit und gleichzeitige Aktualität seiner Werke beweist auch die hier angebotene fünfteilige Arbeit, in der Schütte ein Blumenarrangement - es mag sich um eine Strelitzie und eine Ingwerblüte handeln - in verschiedenen Ausführungen zu Papier bringt. Die Blüten werden mal allein als feingliedrige Umrisszeichnung, mal als leuchtend farbkräftiges Aquarell mit Binnenzeichnung in strahlenden Blautönen oder mit ineinander verlaufenden Farbfeldern wiedergegeben und dann auch als herbstlich-erdige Farbkomposition. Einmal lässt Schütte den Hintergrund allein für sich stehen, sodass dort, wo zuvor noch das Blütenarrangement zu sehen war, das Blatt ganz weiß bleibt und der dunkle Hintergrund für sich allein steht. Schütte spielt so mit verschiedenen Formen der Darstellung, setzt zum einen die Blumen selbst, dann das "Minus" des Bildes, die freie weiße Fläche in Szene und erhebt auch den Hintergrund zum darstellungswürdigen Element seiner fünfteiligen, melodischen Gesamtkomposition. Sicherlich wird hier unter anderem seine intensive Beschäftigung mit der Kunst der 1960er und 1970er Jahre deutlich, insbesondere mit der Konzeptkunst, dem Minimalismus und der Pop Art.
Thomas Schütte studiert von 1973 bis 1981 an der Düsseldorfer Kunstakademie in der Klasse von Fritz Schwegler und später bei Gerhard Richter. Heute zählt er zu den bedeutendsten Vertretern der deutschen Gegenwartskunst. Die Fondation Beyeler nennt ihn "einen der faszinierendsten und innovativsten Künstler der heutigen Zeit". Mit beeindruckender Kontinuität werden seine Arbeiten in bedeutenden Einzelausstellungen der renommiertesten internationalen Museen gezeigt: 2004 im Stedelijk Museum in Amsterdam, 2006 in der Staatlichen Kunsthalle in Baden-Baden, 2009 im Haus der Kunst in München, 2010 im Museo Reina Sofía in Madrid, 2012 in der Serpentine Gallery in London und 2013 in der Fondation Beyeler in Basel. 2016 ehrt in das Moderna Museet in Stockholm mit einer ersten Retrospektive. Drei mal stellt Schütte auf der documenta aus: 1987, 1992 und 1997 auf der documenta 8, IX und X. 2005 wird ihm für seine Frauenskulpturen der Goldene Löwe der Biennale in Venedig verliehen. Für das nächste Jahr plant das Museum of Modern Art in New York eine große Retrospektive der Arbeiten des Künstlers. [CH]
200
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