356
Peder (Peder Mørk Mønsted) Mönsted
Flusslandschaft im Spreewald, 1912.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 20.000 Ergebnis:
€ 275.000 (inklusive Aufgeld)
Flusslandschaft im Spreewald. 1912.
Öl auf Leinwand.
Rechts unten signiert und datiert. 80,5 x 120 cm (31,6 x 47,2 in).
• Erstmals auf dem internationalen Auktionsmarkt angebotenes Werk aus Privatbesitz
• Faszinierende Landschaft, in der Mönsted seine virtuose Technik unter Beweis stellt
• Mönsted entwickelt eine ganz eigene, hyperrealistische Art der Darstellung, die für die Konkurrenz und Wechselwirkung von Fotografie und Malerei in der Moderne exemplarisch ist.
Wir danken der Galerie Paffrath, Düsseldorf, für die freundliche Auskunft.
PROVENIENZ: Privatsammlung Schleswig-Holstein (wohl 1912 direkt vom Künstler erworben, seither in Familienbesitz).
Öl auf Leinwand.
Rechts unten signiert und datiert. 80,5 x 120 cm (31,6 x 47,2 in).
• Erstmals auf dem internationalen Auktionsmarkt angebotenes Werk aus Privatbesitz
• Faszinierende Landschaft, in der Mönsted seine virtuose Technik unter Beweis stellt
• Mönsted entwickelt eine ganz eigene, hyperrealistische Art der Darstellung, die für die Konkurrenz und Wechselwirkung von Fotografie und Malerei in der Moderne exemplarisch ist.
Wir danken der Galerie Paffrath, Düsseldorf, für die freundliche Auskunft.
PROVENIENZ: Privatsammlung Schleswig-Holstein (wohl 1912 direkt vom Künstler erworben, seither in Familienbesitz).
Unumstritten ist Peder Mönsted ein Meister der nahezu fotorealistischen Malerei, bevor diese einige Jahrzehnte später zu einer eigenen Kunstgattung werden wird. In faszinierender Präzision verleiht er der Landschaft eine geradezu hyperrealistische Präsenz auf der Leinwand, wobei er gekonnt mit der Unschärfe des Pinselstrichs spielt: Einzelne Halme, Zweige und Blätter werden feinstens beschrieben, an anderen Stellen löst sich das Laubwerk in summarischen Tupfen auf. In der spiegelglatten Fläche des Wassers zeigt sich keinerlei Handschrift des Künstlers, während der Himmel bei näherer Betrachtung die Richtung des Duktus verrät. Mönsted spielt so mit dem ureigensten Thema der Malerei, die sich seit Beginn als Illusion der Realität begreift, bis sich dieser Zusammenhang in der Moderne aufzulösen beginnt. Neben abstrahierenden und impressionistischen Strömungen darf also auch Mönsted in seiner malerischen Reflexion dieser illusionistischen Funktion der Malerei als moderner Künstler gelten. Diese Idee der Realität und ihrer Spiegelung und Abbildung konzentriert sich in dem im Vordergrund stehenden Bachlauf, in dem sich im Hintergrund die Natur leicht verschwommen verdoppelt, und in den sich kräuselnden Wellen verzerrt wird – womöglich als treffender und intelligenter Kommentar zum Vorgang des Malens an sich zu verstehen. Seine technische Virtuosität erlangt Mönsted an der Kopenhagener Kunstakademie, an der noch die Präzision und genaue Beobachtungsgabe der Künstler des dänischen Goldenen Zeitalters nachwirkt. Ein Aufenthalt im Atelier des französischen Salonmalers William Adolphe Bouguereau 1882-83 mag sicherlich auch die akademische Feinmalerei und die Ausformulierung von Stofflichkeit in seinem Schaffen gestärkt haben. Neben seinen Winterlandschaften faszinieren allerdings vor allem die Flusslandschaften, in denen sich ein magischer Sog in die lichtvolle, von dichter Vegetation erfüllte idyllische Landschaft entwickelt. [KT]
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Peder (Peder Mørk Mønsted) Mönsted
Flusslandschaft im Spreewald, 1912.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 20.000 Ergebnis:
€ 275.000 (inklusive Aufgeld)
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