Lot 124000934 
Raumbeispiel
124000934
Otto Mueller
Halbakt, Um 1925.
Farbige Kreidezeichnung
Schätzpreis: € 50.000 - 70.000
Informationen zu Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung sind ab vier Wochen vor Auktion verfügbar.
Halbakt. Um 1925.
Farbige Kreidezeichnung.
Unten rechts mit Bleistift signiert. Auf Velin. 50,8 x 32,7 cm (20 x 12,8 in), blattgroß.
Rückseitig eine Figurenskizze in Bleistift. [KA].
• Charakteristische Kreidezeichung in feiner Farbpalette.
• Mueller ist einer der wichtigsten Vertreter des deutschen Expressionismus.
• Otto Muellers Aktdarstellungen gelten als die gefragtesten Arbeiten des Künstlers auf dem internationalen Auktionsmarkt.
• Umfassende Ausstellungshistorie, u. a. 1937 in der „Water Color Paintings“-Ausstellung der Brooklyn Museum, New York gezeigt.
PROVENIENZ: Josef Mueller-Herbig, Karlsruhe/Lübeck (Sohn des Künstlers, bis mindestens 1937).
Nierendorf Gallery, New York (verso mit einem Etikett, hier betitelt "Half-Act". Wohl in Kommission).
Privatbesitz Berlin (bis 1957: Stuttgarter Kunstkabinett).
Galerie Wilhelm Grosshennig, Düsseldorf (1957 vom Vorgenannten erworben).
Sammlung Paffenholz, Wipperfürth.
Wolfgang Wittrock Kunsthandel, Düsseldorf (1989).
Privatsammlung Luxemburg (bis 2010: Villa Grisebach).
Privatsammlung Hessen (2010 vom Vorgenannten erworben).
AUSSTELLUNG: Ninth International Exhibition of Watercolor Paintings, Brooklyn Museum, New York, 8.5.-13.6.1937.
Otto Mueller, Dom Galerie, Köln, 19.4.-8.6.1963, Kat.-Nr.16.
15 Gemälde, Zeichnungen, 15 Graphiken, Wolfgang Wittrock Kunsthandel, Düsseldorf, 23.9.-14.10.1989, Kat.-Nr. 18.
Collections privées au Luxembourg. Musée National d'historie et d'art, Luxemburg, 1.-30.4.1995, Kat.-Nr. 111, S. 258 (m. Farbabb.).
Herbstausstellung 2000, Galerie Margret Heuser, Düsseldorf, 20.10.-16.12.2000, Kat.-Nr. 26 (m. Farbabb.).
Herbstausstellung 2002, Galerie Margret Heuser, Düsseldorf, 5.-30.11.2002 (m. Farbabb.).
Herbstausstellung 2008, Galerie Margret Heuser, Düsseldorf, 30.10.-12.12.2008, Kat.-Nr. 29 (m. Farbabb.).
LITERATUR: Mario-Andreas von Lüttichau u. Tanja Pirsig-Marshall, Otto Mueller. Zeichnungen und Aquarelle, Köln, 2020, WVZ P 1925/40, Abb. S. 177
Mario-Andreas von Lüttichau u. Tanja Pirsig (hg.), Otto Mueller. Werkverzeichnis der Gemälde und Zeichnungen, München, 2003, Essen, 2007/08.
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Wenzel Nachbaur, Otto Mueller Werklisten, Archiv Roman Norbert Ketterer, Kirchner Museum, Davos, 1950er Jahre (m. Abb.).
Stuttgarter Kunstkabinett Roman Norbert Ketterer, 28. Auktion, 28.-29.5.1957, Los 630, Abb. Taf. 17.
Lothar-Günther Buchheim, Otto Mueller. Leben und Werk, Feldafing 1963, Farbabb. S. 233.
Grisebach, Berlin, 175. Auktion, Ausgewählte Werke, 4.6.2010, Los 32 (m. Farbabb.).
Farbige Kreidezeichnung.
Unten rechts mit Bleistift signiert. Auf Velin. 50,8 x 32,7 cm (20 x 12,8 in), blattgroß.
Rückseitig eine Figurenskizze in Bleistift. [KA].
• Charakteristische Kreidezeichung in feiner Farbpalette.
• Mueller ist einer der wichtigsten Vertreter des deutschen Expressionismus.
• Otto Muellers Aktdarstellungen gelten als die gefragtesten Arbeiten des Künstlers auf dem internationalen Auktionsmarkt.
• Umfassende Ausstellungshistorie, u. a. 1937 in der „Water Color Paintings“-Ausstellung der Brooklyn Museum, New York gezeigt.
PROVENIENZ: Josef Mueller-Herbig, Karlsruhe/Lübeck (Sohn des Künstlers, bis mindestens 1937).
Nierendorf Gallery, New York (verso mit einem Etikett, hier betitelt "Half-Act". Wohl in Kommission).
Privatbesitz Berlin (bis 1957: Stuttgarter Kunstkabinett).
Galerie Wilhelm Grosshennig, Düsseldorf (1957 vom Vorgenannten erworben).
Sammlung Paffenholz, Wipperfürth.
Wolfgang Wittrock Kunsthandel, Düsseldorf (1989).
Privatsammlung Luxemburg (bis 2010: Villa Grisebach).
Privatsammlung Hessen (2010 vom Vorgenannten erworben).
AUSSTELLUNG: Ninth International Exhibition of Watercolor Paintings, Brooklyn Museum, New York, 8.5.-13.6.1937.
Otto Mueller, Dom Galerie, Köln, 19.4.-8.6.1963, Kat.-Nr.16.
15 Gemälde, Zeichnungen, 15 Graphiken, Wolfgang Wittrock Kunsthandel, Düsseldorf, 23.9.-14.10.1989, Kat.-Nr. 18.
Collections privées au Luxembourg. Musée National d'historie et d'art, Luxemburg, 1.-30.4.1995, Kat.-Nr. 111, S. 258 (m. Farbabb.).
Herbstausstellung 2000, Galerie Margret Heuser, Düsseldorf, 20.10.-16.12.2000, Kat.-Nr. 26 (m. Farbabb.).
Herbstausstellung 2002, Galerie Margret Heuser, Düsseldorf, 5.-30.11.2002 (m. Farbabb.).
Herbstausstellung 2008, Galerie Margret Heuser, Düsseldorf, 30.10.-12.12.2008, Kat.-Nr. 29 (m. Farbabb.).
LITERATUR: Mario-Andreas von Lüttichau u. Tanja Pirsig-Marshall, Otto Mueller. Zeichnungen und Aquarelle, Köln, 2020, WVZ P 1925/40, Abb. S. 177
Mario-Andreas von Lüttichau u. Tanja Pirsig (hg.), Otto Mueller. Werkverzeichnis der Gemälde und Zeichnungen, München, 2003, Essen, 2007/08.
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Wenzel Nachbaur, Otto Mueller Werklisten, Archiv Roman Norbert Ketterer, Kirchner Museum, Davos, 1950er Jahre (m. Abb.).
Stuttgarter Kunstkabinett Roman Norbert Ketterer, 28. Auktion, 28.-29.5.1957, Los 630, Abb. Taf. 17.
Lothar-Günther Buchheim, Otto Mueller. Leben und Werk, Feldafing 1963, Farbabb. S. 233.
Grisebach, Berlin, 175. Auktion, Ausgewählte Werke, 4.6.2010, Los 32 (m. Farbabb.).
Otto Mueller wird für seine einzigartigen Darstellungen der menschlichen Form geschätzt, insbesondere die weiblichen Akte, die sich durch eine ruhige, introspektive Qualität auszeichnen. Muellers Kunst, die tief in den Idealen des Expressionismus verwurzelt ist, betont Weiblichkeit, Reinheit und Freiheit durch weiche Paletten und fließende Formen.
Mit seiner Betonung „Meine Bilder ersetzen jede Biografie, in meinen Arbeiten erzähle ich mein ganzes Leben und Erleben“ porträtiert Mueller oft seine Lebenspartnerinnen, manche im Anfangsstadium der Verliebtheit, andere immer wieder. Da Mueller seine Figuren häufig vereinfacht, typisiert und androgyn, mit flächigem Farbauftrag gestaltet, fällt die Zuordnung der Modelle nicht immer leicht, aber in wenigen Fällen ist sie jedoch möglich. Im Falle der vorliegenden Zeichnung handelt es sich wahrscheinlich um Muellers zweite Ehefrau, Elisabeth Lübke, die er 1924 heiratet und 1925 den gemeinsamen Sohn Josef zur Welt bringt.
Die sensible Darstellung des nackten weiblichen Oberkörpers deutet auf seine Bewunderung, seinen Respekt und seine Liebe zu dieser Frau hin, indem er sie in einer starken Pose darstellt, anmutig mit dem linken Arm schräg auf die Hüfte gestützt und in den Augen einem unbekümmerten, durchdringenden Ausdruck. In kühlen Blautönen gehalten, zeigt dieses Werk vor allem Muellers einzigartige Weise, ganz subtile Atmosphären und Stimmungen auszudrücken, die in diesem ergreifenden Porträt der Schönheit durchschimmert. [KA]
Mit seiner Betonung „Meine Bilder ersetzen jede Biografie, in meinen Arbeiten erzähle ich mein ganzes Leben und Erleben“ porträtiert Mueller oft seine Lebenspartnerinnen, manche im Anfangsstadium der Verliebtheit, andere immer wieder. Da Mueller seine Figuren häufig vereinfacht, typisiert und androgyn, mit flächigem Farbauftrag gestaltet, fällt die Zuordnung der Modelle nicht immer leicht, aber in wenigen Fällen ist sie jedoch möglich. Im Falle der vorliegenden Zeichnung handelt es sich wahrscheinlich um Muellers zweite Ehefrau, Elisabeth Lübke, die er 1924 heiratet und 1925 den gemeinsamen Sohn Josef zur Welt bringt.
Die sensible Darstellung des nackten weiblichen Oberkörpers deutet auf seine Bewunderung, seinen Respekt und seine Liebe zu dieser Frau hin, indem er sie in einer starken Pose darstellt, anmutig mit dem linken Arm schräg auf die Hüfte gestützt und in den Augen einem unbekümmerten, durchdringenden Ausdruck. In kühlen Blautönen gehalten, zeigt dieses Werk vor allem Muellers einzigartige Weise, ganz subtile Atmosphären und Stimmungen auszudrücken, die in diesem ergreifenden Porträt der Schönheit durchschimmert. [KA]
124000934
Otto Mueller
Halbakt, Um 1925.
Farbige Kreidezeichnung
Schätzpreis: € 50.000 - 70.000
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