Auktion: 601 / Day Sale am 06.12.2025  in München  
 Lot 125000330			
			
 Lot 125000330			
								125000330							
							
								Alexej von Jawlensky							
							
								Abstrakter Kopf, 1929.							
							
								Öl auf Malkarton, auf Holz kaschiert							
							
								Schätzpreis: € 100.000 - 150.000 
													Informationen zu Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung sind ab vier Wochen vor Auktion verfügbar.
							Alexej von Jawlensky 
1864 - 1941
Abstrakter Kopf. 1929.
Öl auf Malkarton, auf Holz kaschiert.
Unten links monogrammiert und unten rechts datiert. 21,7 x 16 cm (8,5 x 6,2 in).
• "Abstrakter Kopf" – ein Sinnbild für den Übergang vom Expressionismus hin zu einer gesteigerten Abstraktion.
• Stimmige Farbigkeit in der unverwechselbaren Handschrift des Künstlers aus der wichtigen Werkserie der "Abstrakten Köpfe".
• Das Gemälde steht exemplarisch für Jawlenskys meditative, spirituell aufgeladene Porträts.
• Die klare Formensprache in Kombination mit der leuchtenden Farbigkeit verleiht dem Porträt zeitlose Modernität.
• Bedeutende Provenienz: aus der Sammlung Max Niedermayer, Wiesbaden.
Ein Zertifikat des Alexej von Jawlensky Archivs, Wiesbaden/Muralto, ist angefragt.
PROVENIENZ: Privatsammlung Max Niedermayer, Wiesbaden (wohl direkt vom Künstler).
Privatsammlung Wiesbaden (seit 1968, durch Erbschaft vom Vorgenannten).
Privatsammlung Rheinland-Pfalz (seit 1979, vom Vorgenannten erworben, verso mit dem Sammlungsstempel).
Privatsammlung Rheinland-Pfalz (durch Erbschaft vom Vorgenannten).
							
			
			
			1864 - 1941
Abstrakter Kopf. 1929.
Öl auf Malkarton, auf Holz kaschiert.
Unten links monogrammiert und unten rechts datiert. 21,7 x 16 cm (8,5 x 6,2 in).
• "Abstrakter Kopf" – ein Sinnbild für den Übergang vom Expressionismus hin zu einer gesteigerten Abstraktion.
• Stimmige Farbigkeit in der unverwechselbaren Handschrift des Künstlers aus der wichtigen Werkserie der "Abstrakten Köpfe".
• Das Gemälde steht exemplarisch für Jawlenskys meditative, spirituell aufgeladene Porträts.
• Die klare Formensprache in Kombination mit der leuchtenden Farbigkeit verleiht dem Porträt zeitlose Modernität.
• Bedeutende Provenienz: aus der Sammlung Max Niedermayer, Wiesbaden.
Ein Zertifikat des Alexej von Jawlensky Archivs, Wiesbaden/Muralto, ist angefragt.
PROVENIENZ: Privatsammlung Max Niedermayer, Wiesbaden (wohl direkt vom Künstler).
Privatsammlung Wiesbaden (seit 1968, durch Erbschaft vom Vorgenannten).
Privatsammlung Rheinland-Pfalz (seit 1979, vom Vorgenannten erworben, verso mit dem Sammlungsstempel).
Privatsammlung Rheinland-Pfalz (durch Erbschaft vom Vorgenannten).
Das Gemälde "Abstrakter Kopf" aus dem Jahr 1929 steht sinnbildlich für eine zentrale Phase im Spätwerk des russisch-deutschen Künstlers Alexej von Jawlenksy, in der sich seine künstlerische Entwicklung von expressiver Figuration hin zur geistigen Abstraktion verdichtet. Die stilisierte Darstellung eines Gesichts, reduziert auf wenige geometrische Formen und eine klar strukturierte Farbigkeit, ist exemplarisch für die sogenannte Köpfe-Serie, die Jawlensky ab den 1910er Jahren bis zu seinem Lebensende verfolgt. Besonders die Werke der späten 1920er Jahre, zu denen auch unser Werk gehört, zeichnen sich durch eine intensive und mutige formale Vereinfachung aus.
Der Kopf ist in einer strengen Formensprache komponiert: Mund und Stirn sind in einer waagerechten Achse angeordnet – daneben setzt die senkrechte Achse der Nase einen starken Kontrast in der frontal-heraldischen U-Form, die allen "Abstrakten Köpfen" eigen ist. Die Gesichtszüge sind entindividualisiert, wodurch das Porträt eine nahezu ikonenhafte Wirkung erhält. Die harmonische Farbgebung entspricht keiner naturalistischen Logik, vielmehr ist hier noch Jawlenskys expressionistischer Hintergrund bemerkbar. Die Farben können also vor allem als Ausdruck innerer Geisteszustände interpretiert werden.
Formal steht das Werk zwischen dem Expressionismus und der spirituell inspirierten Abstraktion. Alexej von Jawlensky selbst, beeinflusst von der russisch-orthodoxen Ikonenmalerei und der Theosophie, versteht seine Köpfe schließlich in seiner letzten Werkphase als "Meditationen" – als visuelle Formen der Versenkung und geistigen Sammlung. So wird "Abstrakter Kopf" zum Medium einer universellen spirituellen Erfahrung, jenseits individueller Physiognomie und rein ästhetischer Darstellung. Es ist ein Bild des Inneren – ruhig, konzentriert und zeitlos. [MH]
										Der Kopf ist in einer strengen Formensprache komponiert: Mund und Stirn sind in einer waagerechten Achse angeordnet – daneben setzt die senkrechte Achse der Nase einen starken Kontrast in der frontal-heraldischen U-Form, die allen "Abstrakten Köpfen" eigen ist. Die Gesichtszüge sind entindividualisiert, wodurch das Porträt eine nahezu ikonenhafte Wirkung erhält. Die harmonische Farbgebung entspricht keiner naturalistischen Logik, vielmehr ist hier noch Jawlenskys expressionistischer Hintergrund bemerkbar. Die Farben können also vor allem als Ausdruck innerer Geisteszustände interpretiert werden.
Formal steht das Werk zwischen dem Expressionismus und der spirituell inspirierten Abstraktion. Alexej von Jawlensky selbst, beeinflusst von der russisch-orthodoxen Ikonenmalerei und der Theosophie, versteht seine Köpfe schließlich in seiner letzten Werkphase als "Meditationen" – als visuelle Formen der Versenkung und geistigen Sammlung. So wird "Abstrakter Kopf" zum Medium einer universellen spirituellen Erfahrung, jenseits individueller Physiognomie und rein ästhetischer Darstellung. Es ist ein Bild des Inneren – ruhig, konzentriert und zeitlos. [MH]
							125000330						
						
							Alexej von Jawlensky						
						
							Abstrakter Kopf, 1929.						
						
							Öl auf Malkarton, auf Holz kaschiert						
						
							Schätzpreis: € 100.000 - 150.000 
		
						Informationen zu Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung sind ab vier Wochen vor Auktion verfügbar.
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