Lexikon

Analytischer Kubismus
Als Analytischer Kubismus wird die auf den Frühkubismus folgende Stilphase bezeichnet, die zwischen 1910 und 1912 anzusiedeln ist. Wie es der Terminus bereits impliziert, steht im Analytischen Kubismus die Analyse des Darzustellenden, seine erforschende Zersplitterung in Einzelfragmente, im Vordergrund.
Ausgangspunkte des Analytischen Kubismus bildeten die Abkehr von einem fixen Betrachterstandpunkt und damit einhergehend das Prinzip der Simultaneität. Vielfältige Ansichten des abzubildenden Gegenstandes wurden nun zeitgleich dargestellt, wobei die facettierten Einzelformen zueinander und zu ihrer Umgebung in vielfältige, rhythmisierte Beziehungen gesetzt wurden. Die Form verlor somit endgültig ihren festen Umriss und ihr Volumen, sie wurde gleichsam aus sich gegenseitig durchdringenden Einzelansichten neu konstruiert. Die Konzentration auf die Form zog auch die Verwendung von Tondo- oder Ovalformaten nach sich, die die Fläche des Hintergrundes reduzieren konnten. Auch eine deutliche Reduktion des Kolorits war die Folge, das sich nun auf gebrochene Töne (Braun, Grau, Bläulich) in Kombination mit weißen oder schwarzen Linien zur partiellen Begrenzung beschränkte. Der Duktus wirkt im Analytischen Kubismus meist offen und malerisch, motivisch standen häufig Alltagsgegenstände im Zentrum.
Pablo Picassos "Bildnis des Kunsthändlers Ambroise Vollard" (1910) oder Georges Braques "Krug und Violine" (1910) können beispielhaft für den Analytischen Kubismus stehen. Neben diesen beiden Malern begannen auch Juan Gris und Fernand Léger im Analytischen Kubismus mit ihren Formexperimenten.
In einer als "Hermetischer Kubismus" bezeichneten Phase innerhalb des Analytischen Kubismus näherte sich die Stilrichtung der totalen Abstraktion, um 1912 aber fand sie die Nähe zum Gegenstand wieder, die nun teilweise auch durch die Angabe von Stofflichkeiten verstärkt wurde. In diesem Kontext entstanden die ersten Materialcollagen, etwa Picassos "Stillleben mit Rohrstuhlgeflecht", (1912), die neben der Vorbereitung der Abstraktion zu den weitreichendsten Neuerungen des Kubismus rechnen.
Als Analytischer Kubismus wird die auf den Frühkubismus folgende Stilphase bezeichnet, die zwischen 1910 und 1912 anzusiedeln ist. Wie es der Terminus bereits impliziert, steht im Analytischen Kubismus die Analyse des Darzustellenden, seine erforschende Zersplitterung in Einzelfragmente, im Vordergrund.
Ausgangspunkte des Analytischen Kubismus bildeten die Abkehr von einem fixen Betrachterstandpunkt und damit einhergehend das Prinzip der Simultaneität. Vielfältige Ansichten des abzubildenden Gegenstandes wurden nun zeitgleich dargestellt, wobei die facettierten Einzelformen zueinander und zu ihrer Umgebung in vielfältige, rhythmisierte Beziehungen gesetzt wurden. Die Form verlor somit endgültig ihren festen Umriss und ihr Volumen, sie wurde gleichsam aus sich gegenseitig durchdringenden Einzelansichten neu konstruiert. Die Konzentration auf die Form zog auch die Verwendung von Tondo- oder Ovalformaten nach sich, die die Fläche des Hintergrundes reduzieren konnten. Auch eine deutliche Reduktion des Kolorits war die Folge, das sich nun auf gebrochene Töne (Braun, Grau, Bläulich) in Kombination mit weißen oder schwarzen Linien zur partiellen Begrenzung beschränkte. Der Duktus wirkt im Analytischen Kubismus meist offen und malerisch, motivisch standen häufig Alltagsgegenstände im Zentrum.
Pablo Picassos "Bildnis des Kunsthändlers Ambroise Vollard" (1910) oder Georges Braques "Krug und Violine" (1910) können beispielhaft für den Analytischen Kubismus stehen. Neben diesen beiden Malern begannen auch Juan Gris und Fernand Léger im Analytischen Kubismus mit ihren Formexperimenten.
In einer als "Hermetischer Kubismus" bezeichneten Phase innerhalb des Analytischen Kubismus näherte sich die Stilrichtung der totalen Abstraktion, um 1912 aber fand sie die Nähe zum Gegenstand wieder, die nun teilweise auch durch die Angabe von Stofflichkeiten verstärkt wurde. In diesem Kontext entstanden die ersten Materialcollagen, etwa Picassos "Stillleben mit Rohrstuhlgeflecht", (1912), die neben der Vorbereitung der Abstraktion zu den weitreichendsten Neuerungen des Kubismus rechnen.
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