Lexikon

Figuration Libre
"Figuration Libre", zu deutsch "Freie Figuration", gilt als Parallelerscheinung zu "Transavanguardia" und "Arte Cifra" in Italien, zu den "Neuen Wilden" in Deutschland und dem "New Image Painting" in Nordamerika.
Als Reaktion auf die intellektualisierte, rationale Concept Art entwickelten auch die französischen Künstler in den 1980er Jahren eine figurative und individualisierte Kunstform, die in den großen Kontext der sogenannten Postmoderne einzugliedern ist.
Stilistisch sind die Künstler der "Figuration Libre" kaum auf einen Nenner zu bringen, zumal die Individualisierung der Kunst auch in Frankreich in den Vordergrund rückte. Einende Kennzeichen sind jedoch die frei behandelte Gegenständlichkeit sowie eine häufig narrative Prägung. Zitathaft griffen die Künstler der "Figuration Libre" auf Elemente verschiedener Epochen und aller kulturellen Schichten zwischen Hochkunst und Alltagswelt zurück, die sie in freier Kombination zusammenfügten. François Rouan (geb. 1943) vermengte etwa Figuratives und Abstraktes, während Gérard Garouste ganz im Sinne des "Posthistoire" auf die opulente "Salonmalerei" des 19. Jahrhunderts zurückgriff. Robert Combas (geb. 1957) und Hervé Di Rosa (geb. 1959) trugen die Ästhetik von Comicstrips und die subkulturelle Kunstform des Graffiti in ihre Werke. So steht die "Figuration Libre" in engem Kontakt mit den zeitgleichen Bewegungen des "Posthistoire" und des "Graffiti Movement".
"Figuration Libre", zu deutsch "Freie Figuration", gilt als Parallelerscheinung zu "Transavanguardia" und "Arte Cifra" in Italien, zu den "Neuen Wilden" in Deutschland und dem "New Image Painting" in Nordamerika.
Als Reaktion auf die intellektualisierte, rationale Concept Art entwickelten auch die französischen Künstler in den 1980er Jahren eine figurative und individualisierte Kunstform, die in den großen Kontext der sogenannten Postmoderne einzugliedern ist.
Stilistisch sind die Künstler der "Figuration Libre" kaum auf einen Nenner zu bringen, zumal die Individualisierung der Kunst auch in Frankreich in den Vordergrund rückte. Einende Kennzeichen sind jedoch die frei behandelte Gegenständlichkeit sowie eine häufig narrative Prägung. Zitathaft griffen die Künstler der "Figuration Libre" auf Elemente verschiedener Epochen und aller kulturellen Schichten zwischen Hochkunst und Alltagswelt zurück, die sie in freier Kombination zusammenfügten. François Rouan (geb. 1943) vermengte etwa Figuratives und Abstraktes, während Gérard Garouste ganz im Sinne des "Posthistoire" auf die opulente "Salonmalerei" des 19. Jahrhunderts zurückgriff. Robert Combas (geb. 1957) und Hervé Di Rosa (geb. 1959) trugen die Ästhetik von Comicstrips und die subkulturelle Kunstform des Graffiti in ihre Werke. So steht die "Figuration Libre" in engem Kontakt mit den zeitgleichen Bewegungen des "Posthistoire" und des "Graffiti Movement".
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