Lexikon

Künstlerkolonie Worpswede
In Worpswede bei Bremen ließ sich Ende des 19. Jahrhunderts eine Gruppe von Künstlern nieder, die auf dem Land einen Inspirations- und Zufluchtsort suchte. Wie viele andere Künstlerkolonien ihrer Zeit, etwa die Dachauer Schule und der Blaue Reiter, fanden diese großstadtmüden Künstler im Moor eine besonders ansprechende Landschaftsstimmung. Fritz Mackensen gründete die Kolonie 1884 und rechtfertigte die Ortswahl durch seine Vorliebe für das dortige Licht. Ab 1889 kamen weitere Künstler hinzu und trugen zur Etablierung der "Künstlerkolonie Worpswede" als Begriff in der Kultur- und Kunstgeschichte bei. Nach dem Tod vieler Mitglieder und der Entwicklung Worpswedes nach dem Ersten Weltkrieg zum Modeort löste sich die Gruppe auf.
Alle Worpswede-Künstler fühlten sich von der weiten, etwas melancholischen Moorlandschaft sowie von ihrem Licht und ihren diffusen Farben angezogen. Sie konzentrierten sich deshalb auf die Gattung Landschaft und nahmen sich die französische Barbizon-Schule und vor allem den Impressionismus zum Vorbild. Allerdings interessierten sie sich auch für das Leben der dortigen Bauern und für ihre schwere Arbeit.
Eine der wichtigsten Persönlichkeiten der Kolonie war Paula Modersohn-Becker. Sie begann mit typischen Moor- und Birkenlandschaften, die auch im Werk ihrer Kollegen ähnlich zu finden sind. Durch den Einfluss der französischen Malerei wandelten sich ihre Interessen und Porträts und Stillleben rückten in den Vordergrund. Diese Werke zeichnen sich durch eine monumentale Plastizität aus, die von Klarheit und Vereinfachung bestimmt ist. Sie und im Allgemeinen die Worpsweder Kolonie gelten als Vorläufer des Expressionismus.
Auch der Dichter Rainer Maria Rilke hielt sich mit seiner Frau, der Bildhauerin Clara Rilke-Westhoff, häufig in Worpswede auf. Er versuchte, die Stimmung dieser Landschaft literarisch einzufangen. Andere bedeutende Worpsweder Künstler sind Hans am Ende, Bernhard Hoetger, Fritz Mackensen, Otto Modersohn, Richard Oelze, Fritz Overbeck und Heinrich Vogeler.
In Worpswede bei Bremen ließ sich Ende des 19. Jahrhunderts eine Gruppe von Künstlern nieder, die auf dem Land einen Inspirations- und Zufluchtsort suchte. Wie viele andere Künstlerkolonien ihrer Zeit, etwa die Dachauer Schule und der Blaue Reiter, fanden diese großstadtmüden Künstler im Moor eine besonders ansprechende Landschaftsstimmung. Fritz Mackensen gründete die Kolonie 1884 und rechtfertigte die Ortswahl durch seine Vorliebe für das dortige Licht. Ab 1889 kamen weitere Künstler hinzu und trugen zur Etablierung der "Künstlerkolonie Worpswede" als Begriff in der Kultur- und Kunstgeschichte bei. Nach dem Tod vieler Mitglieder und der Entwicklung Worpswedes nach dem Ersten Weltkrieg zum Modeort löste sich die Gruppe auf.
Alle Worpswede-Künstler fühlten sich von der weiten, etwas melancholischen Moorlandschaft sowie von ihrem Licht und ihren diffusen Farben angezogen. Sie konzentrierten sich deshalb auf die Gattung Landschaft und nahmen sich die französische Barbizon-Schule und vor allem den Impressionismus zum Vorbild. Allerdings interessierten sie sich auch für das Leben der dortigen Bauern und für ihre schwere Arbeit.
Eine der wichtigsten Persönlichkeiten der Kolonie war Paula Modersohn-Becker. Sie begann mit typischen Moor- und Birkenlandschaften, die auch im Werk ihrer Kollegen ähnlich zu finden sind. Durch den Einfluss der französischen Malerei wandelten sich ihre Interessen und Porträts und Stillleben rückten in den Vordergrund. Diese Werke zeichnen sich durch eine monumentale Plastizität aus, die von Klarheit und Vereinfachung bestimmt ist. Sie und im Allgemeinen die Worpsweder Kolonie gelten als Vorläufer des Expressionismus.
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