Moderne und Zeitgenössische Kunst
Ansturm im Auktionssaal
München, 8. Juni 2013, (kk) – Der Ansturm auf die Kunst hätte kaum größer sein können. Die enorme Nachfrage sorgte für das ausgezeichnete Ergebniss von € 19,4 Millionen** für die Ketterer Kunst-Frühjahrsauktionen. „Damit wurde das Vorjahresergebnis des gleichen Zeitraums um beeindruckende € 6 Million* übertroffen. Gleichzeitig handelt es sich um das beste Resultat für das erste Halbjahr überhaupt”, so Firmenchef Robert Ketterer
Robert Ketterer Robert Ketterer versteigert Ernst Ludwig Kirchners beidseitig bemaltes Meisterwerk für € 1.740.000* und erzielt damit mehr als eine Verdreifachung des Aufrufpreises.

Top 5

€ 1.740.000* Aufruf: € 500.000
Los 30: Ernst Ludwig Kirchner
- „Zwei mit Katze spielende Mädchen”,
beidseitig bemalt

€ 648.000* Aufruf: € 120.000
Los 55: Karl Schmidt-Rottluff
– Anlegeplatz am Fluss (Maasholm an der Schlei)

€ 440.000* Aufruf: € 240.000
Los 235: Zao Wou-Ki
- Composition

€ 329.000*  Aufruf: € 140.000
Los 208: Alexander Calder
- Ohne Titel

€ 323.000* Aufruf: € 120.000
Los 40: Gabriele Münter
- Bergwiese


Und weiter: „26 Erlöse über der € 100.000-Marke und das bei sehr hohen Steigerungen ist ein Ergebnis, das sich mehr als sehen lassen kann. Auch dieses Mal verzeichnen wir zahlreiche neue Interessenten. Allein die Abteilung Zeitge-nössische Kunst registrierte rund 30 Prozent Erstkäufer”.

Der thematische Fokus der Auktion am 8. Juni war:

1.   Moderne Kunst
2.   NACH 1945/Zeitgenössische Kunst
zu 1. Moderne Kunst Erwartungsgemäß wird die Auktion von Ernst Ludwig Kirchners beidseitig bemaltem Ölgemälde (Los 30) angeführt. Ein süddeutscher Sammler honorierte das einzigartige Werk mit dem Erlös von € 1.740.000* und verwies damit die vorrangig aus den deutschsprachigen Ländern kommende Konkurrenz auf die Plätze.

Mehr als einer Verfünffachung des Aufrufpreises von € 120.000 kam der Erlös von über € 648 000* für Karl Schmidt-Rottluffs Ölgemälde „Anlegeplatz am Fluss (Maasholm an der Schlei)” (Los 55) gleich, das damit Platz 2 der Auktion einnimmt. Ein telefonisch bietender Privatsammler aus dem Süden Deutschlands ließ hier ein halbes Dutzend Konkurrenten am Telefon sowie den gut gefüllten Saal und das Auftragsbuch hinter sich.

Ebenfalls weit über die € 100.000-Marke kamen drei Ölgemälde Gabriele Münters, die alle in deutschen Landen verblieben. Neben der „Bergwiese” (Los 40), die für mehr als das Doppelte ihres Aufrufs bei € 323.000* ein neues Zuhause fand und der „Birkenallee” (Los 51), die mit € 268.000* abgegeben wurde, glänzte auch die „Kirche im Dorf” (Los 64) mit dem Erlös von € 220.000*. Drei weiteren Arbeiten derselben Künstlerin waren ebenfalls äußerst erfolgreich und wurden für ein Vielfaches ihrer Aufrufpreise versteigert.

Sehr begehrt waren auch die russischen Künstler. Sowohl Wassily Kandinskys Arbeit „Quadrat im Nebel” (Los 77) als auch Alexej von Jawlenskys „Variation: Jubilance (Seelenwandern)” wanderten beide in Sammlungen in Süddeutschland. Erstere für € 220.000*, letztere für € 207.000*.

Ausgezeichnete Ergebnisse erfuhren zudem:
Los Küstler (Technik) Titel Aufruf     Erlös
79 Klee (Aquarell) Kinder und Hund € 220.000 € 268.000*
54 Pechstein (Öl) Sonnenblumen € 140.000 € 171.000*
53A Nolde (Aquarell) Untergehende Sonne € 115.000 € 140.000*
11 Slevogt (Öl) Gartenweg … € 72.000 € 122.000*
35 Barlach (Bronze) Das Wiedersehen € 40.000 € 113.000*
06 Liebermann (Pastell)   Der Nutzgaren am Wannsee... € 32.000 € 98.000*
09 Marc (Öl) Eichenstämme
im Vorfrühling
€ 80.000 € 98.000*
27 Kirchner (Aquarell) Sanddünen unter Bäumen € 24.000 € 98.000*

zu 2.NACH 1945/Zeitgenössische Kunst

An der Spitze dieser Abteilung steht mit dem Erlös von € 439.000* Zao Wou-Kis „Composition” (Los 235). Mit seinem noch lange nicht ausgereizten schriftlichen Gebot setzte sich hier ein Sammler aus der Schweiz gegen Konkurrenten aus Frankreich und den British Virgin Islands durch.

Ebenfalls in Deutschland verblieb Alexander Calders titelloses stehendes Mobile (Los 208), das sich ein Privatsammler aus Hessen bei einem Aufruf von € 140.000 für den Erlös von € 329.000* sicherte. Damit ließ er auch ein halbes Dutzend Telefonbieter aus Deutschland, Frankreich, der Schweiz und den USA hinter sich, ebenso wie das gut gefüllte Auftragsbuch.

Um die titellose Tuschpinselzeichnung von Georg Baselitz (Los 259) wetteiferten Bewerber aus Frankreich, Florida und Deutschland. Schließlich entschied ein Sammler aus Süddeutschland das Rennen für sich, indem er den Aufrufpreis von € 80.000 mehr als verdoppelte und € 183.000* bot.

Schöne Ergebnisse erzielten auch drei Arbeiten von Gerhard Richter, an deren Spitze das Titelblatt des Kataloges (Los 257) steht. Die Lackfarbearbeit über Farboffset war vor allem in Deutschland heiß umkämpft. Ein privater Sammler aus Bayern konnte sich schließlich mit dem Erlös € 159.000* gegen die hartnäckige Konkurrenz durchsetzen.

Sehr hohen Zuspruch erfuhren die ZERO-Künstler. So wurden die fünf Arbeiten von Otto Piene ebenso wie die drei Werke von Heinz Mack nicht nur ausnahmslos abgesetzt, sondern verbuchten durchweg ausgezeichnete Steigerungen. Besonders beeindruckend war hier Pienes „Die Geburt des Regenbogens”, die ein Sammler aus dem süddeutschen Raum von € 35.000 auf € 107.000* klettern ließ.

Ausgezeichnete Erlöse erzielten auch:
Los Küstler (Technik) Titel Aufruf   Erlös
306 Matschinsky-Denninghoff
(Skulptur)
Kanzel € 80.000 € 140.000*
278 Goldstein (Acryl) Untitled € 50.000 € 110.000*
317 Schnell (Acryl) Kollision in der Baumschule € 50.000 € 101.000*
314 Havekost (Öl) Sonnenschutz 2 € 40.000 € 80.000*
204 Schumacher (Mischtechnik) GE-11/1997 € 16.000 € 73.000*

Die bei den Auktionen unverkauften Objekte können bis 12. Juli 2011 im Nachverkauf erworben werden. Ergebnislisten zur Auktion sind telefonisch unter 089-552440 erhältlich.

*   Der Erlös ist gerundet und entspricht dem Zuschlagspreis
                         + 25 % Aufgeld pro Objekt bis € 25.000
                         + 22 % Aufgeld pro Objekt ab € 25.001
                         + 20 % Aufgeld pro Objekt ab € 500.001.

**   Im Gegensatz zu anderen deutschen Auktionshäusern führt Ketterer Kunst seine Saisonauktionen an mehreren Tagen durch, was sich im Gesamterlös von € 20 Millionen* für das Frühjahr 2012 widerspiegelt
Ketterer Kunst hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1954 als einer der wichtigsten Kunst- und Buchversteigerer mit dem Stammsitz in München und einer Dependance in Hamburg etabliert. Galerieräume in Berlin und Repräsentanzen in Heidelberg, Düsseldorf und Modena (Italien) tragen entscheidend zum Geschäftserfolg bei. Außerdem finden immer wieder Ausstellungen, Sonder- und Benefizauktionen sowie Online-Auktionen statt. Robert Ketterer ist Auktionator und Firmeninhaber .

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