233
Gustav Klimt
Sitzende dicke Frau nach links, 1902.
Farbstiftzeichnung
Schätzung:
€ 15.000 Ergebnis:
€ 15.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Sitzende dicke Frau nach links. 1902.
Farbstiftzeichnung in Rot.
Strobl 3458a. Bezeichnet rechts oben "Kopf Gu Klein" sowie rechts unten von fremder Hand "R". Mit dem Nachlassstempel (Lugt 1575). Auf bräunlichem Papier. 45,3 x 30,7 cm (17,8 x 12 in), Blattgröße.
Das "R" könnte ein Hinweis darauf sein, dass es sich dabei um Blätter aus dem Besitz des Großindustriellen und Kunstsammlers Carl Reininghaus (1857 Graz - 1929 Wien) handelt, der den Beethovenfries vor der Zerstörung rettete, indem er ihn sowie zahlreiche Blätter kaufte (Strobl, Bd. I, S. 221). Scharf beobachtete Studie für die "Unmäßigkeit" im "Beethovenfries", der als eines der berühmtesten Kunstwerke des Jugendstils gilt.
PROVENIENZ: Privatsammlung.
Für das Secessionsgebäude von Josef Maria Olbrich fertigt Klimt 1902 den faszinierenden "Beethovenfries" an, der noch heute im Untergeschoss des Baus zu besichtigen ist. Es "[..] gibt eine bildliche Interpretation der 9. Symphonie von Beethoven wieder, die neuesten Forschungen zufolge einer Ausdeutung dieser Komposition durch Richard Wagner folgt, die er 1846 in einer Publikation festgelegt hat. Erst der Vergleich dieser Erläuterungen mit den ausgeführten Darstellungen läßt die schöpferische Potenz Gustav Klimts entsprechend hervortreten." (Strobl, Bd. I, S. 221). Die Studie der beleibten Frau wurde im Gemälde in der Figur der "Unmäßigkeit" umgesetzt, die neben der "Wollust" und der "Unkeuschheit" in einem Bildfeld auftaucht. Während sich Brust- und Bauchpartie eindeutig mit der Vorlage in Verbindung bringen lassen, sind Arme und Hände wie auch die Kopfpartie im ausgeführten Fries anders aufgefasst und mit opulentem Schmuck versehen, sodass sich wunderbar der künstlerische Formfindungsprozess und der schöpferische Akt nachvollziehen lassen. [KP].
Farbstiftzeichnung in Rot.
Strobl 3458a. Bezeichnet rechts oben "Kopf Gu Klein" sowie rechts unten von fremder Hand "R". Mit dem Nachlassstempel (Lugt 1575). Auf bräunlichem Papier. 45,3 x 30,7 cm (17,8 x 12 in), Blattgröße.
Das "R" könnte ein Hinweis darauf sein, dass es sich dabei um Blätter aus dem Besitz des Großindustriellen und Kunstsammlers Carl Reininghaus (1857 Graz - 1929 Wien) handelt, der den Beethovenfries vor der Zerstörung rettete, indem er ihn sowie zahlreiche Blätter kaufte (Strobl, Bd. I, S. 221). Scharf beobachtete Studie für die "Unmäßigkeit" im "Beethovenfries", der als eines der berühmtesten Kunstwerke des Jugendstils gilt.
PROVENIENZ: Privatsammlung.
Für das Secessionsgebäude von Josef Maria Olbrich fertigt Klimt 1902 den faszinierenden "Beethovenfries" an, der noch heute im Untergeschoss des Baus zu besichtigen ist. Es "[..] gibt eine bildliche Interpretation der 9. Symphonie von Beethoven wieder, die neuesten Forschungen zufolge einer Ausdeutung dieser Komposition durch Richard Wagner folgt, die er 1846 in einer Publikation festgelegt hat. Erst der Vergleich dieser Erläuterungen mit den ausgeführten Darstellungen läßt die schöpferische Potenz Gustav Klimts entsprechend hervortreten." (Strobl, Bd. I, S. 221). Die Studie der beleibten Frau wurde im Gemälde in der Figur der "Unmäßigkeit" umgesetzt, die neben der "Wollust" und der "Unkeuschheit" in einem Bildfeld auftaucht. Während sich Brust- und Bauchpartie eindeutig mit der Vorlage in Verbindung bringen lassen, sind Arme und Hände wie auch die Kopfpartie im ausgeführten Fries anders aufgefasst und mit opulentem Schmuck versehen, sodass sich wunderbar der künstlerische Formfindungsprozess und der schöpferische Akt nachvollziehen lassen. [KP].
233
Gustav Klimt
Sitzende dicke Frau nach links, 1902.
Farbstiftzeichnung
Schätzung:
€ 15.000 Ergebnis:
€ 15.000 (inkl. Käuferaufgeld)
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