(inkl. Käuferaufgeld)
Ohne Titel. 1972.
PROVENIENZ: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (direkt vom Künstler erworben).
LITERATUR: Ulrich Rückriem. Skulpturen 1968-1976, Ausst.Kat. Stedelijk Van Abbemuseum, Eindhoven 1977, Nr. 24.
Ulrich Rückriem schließt in den Jahren 1957 bis 1959 eine Steinmetzlehre in Düren ab und arbeitet für die folgenden zwei Jahre als Geselle an der Dombauhütte in Köln. Gleichzeitig studiert er zwei Semester an den Kölner Werkschulen bei Ludwig Gies. 1962 unternimmt Rückriem eine lange Reise durch Südeuropa, Marokko und Tunesien und lässt sich nach seiner Rückkehr 1963 in Nörvenich bei Düren nieder. 1969 verlegt der Künstler seinen Wohnsitz nach Mönchengladbach, wo er mit Blinky Palermo ein gemeinsames Atelier in einer stillgelegten Fabrikhalle bezieht.
Dolomit, geschnitten. Zweiteilig.
120 x 95 x 85 cm (47,3 x 37,4 x 33,5 in) und 80 x 95 x 200 cm (31,5 x 37,4 x 78,7 in)
Der linke Teil besteht aus 6, der rechte aus 4 Einzelteilen. Gefundene Steinrohlinge in gleiche Teile geschnitten und horizontal zur Ursprungsform aufeinander geschichtet.
Ulrich Rückriem. Skulpturen 1968-1976, Ausst.Kat. Museum Folkwang, Essen/Städtisches Kunstmuseum, Bonn, 1978, Nr. 49.
Jürgen Hohmeyer, Ulrich Rückriem, München 1988, Kat.Nr. 69, S. 49 (mit Abb.).
In den folgenden Jahren wird dem Werk von Ulrich Rückriem in wichtigen Ausstellungen große Anerkennung zuteil. Ende der siebziger Jahre erweitert der Bildhauer seine Werkstoffpalette und nimmt 1978 mit vier gespaltenen Dolomitsteinen an der Biennale von Venedig teil. Der heute in Irland lebende Künstler liefert mit seinen selbstreflexiven Arbeiten in Stein, Eisen und Holz einen wichtigen Beitrag zur Prozesskunst. [SSt]
Zustand: Auf Anfrage zu besichtigen
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