914
Emil Schumacher
Action barbare, 1955.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 60.000 Ergebnis:
€ 80.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Action barbare. 1955.
Öl auf Leinwand.
Links unten signiert und datiert. Verso signiert, datiert, betitelt und bezeichnet sowie mit Richtungspfeil. Auf dem Keilrahmen signiert und mit Künstleradresse. 81 x 100 cm (31,8 x 39,3 in).
Wir danken Herrn Dr. Ulrich Schumacher, Emil Schumacher Stiftung Hagen, für die wissenschaftliche Beratung. Die Arbeit ist im Archiv unter der Nummer "0/3.978" registriert.
PROVENIENZ: Sammlung Bernhard Minetti, Berlin.
Privatsammlung Baden-Württemberg.
Privatsammlung Süddeutschland.
AUSSTELLUNG: IX. premio Lissone. Lissone , Internazionale per la pittura, 1955, ohne Nr., Abb. S. 58 (auf dem Keilrahmen mit Etikett).
LITERATUR: Ernst Gerhard Güse, Emil Schumacher. Das Erlebnis des Unbekannten, Ostfildern 2012, S. 247.
Öl auf Leinwand.
Links unten signiert und datiert. Verso signiert, datiert, betitelt und bezeichnet sowie mit Richtungspfeil. Auf dem Keilrahmen signiert und mit Künstleradresse. 81 x 100 cm (31,8 x 39,3 in).
Wir danken Herrn Dr. Ulrich Schumacher, Emil Schumacher Stiftung Hagen, für die wissenschaftliche Beratung. Die Arbeit ist im Archiv unter der Nummer "0/3.978" registriert.
PROVENIENZ: Sammlung Bernhard Minetti, Berlin.
Privatsammlung Baden-Württemberg.
Privatsammlung Süddeutschland.
AUSSTELLUNG: IX. premio Lissone. Lissone , Internazionale per la pittura, 1955, ohne Nr., Abb. S. 58 (auf dem Keilrahmen mit Etikett).
LITERATUR: Ernst Gerhard Güse, Emil Schumacher. Das Erlebnis des Unbekannten, Ostfildern 2012, S. 247.
Ab 1950 findet ein radikaler Umbruch in Schumachers malerischem Œuvre statt, das sich zunehmend vom Gegenstand als Bildmotiv verabschiedet und sich für die Ausdruckskraft der Malerei selbst entscheidet. Dieser stilistische Wandel vollzieht sich vor dem Hintergrund eines Zeitstils, der von der französischen École de Paris, dem Tachismus und vom amerikanischen Action-Painting geprägt ist. Schumacher fügt dem eigentlichen Malmittel, der Farbe, Sand hinzu, um die größtmögliche Materialität zu erreichen. Durch die pastosen Malmittel wird der Dualismus von Grund und malerischer Form aufgehoben. Die Farbe wird in seinen Werken fassbar, nicht nur optisch, sondern auch haptisch erfahrbar. Die extrem pastose, lineare Malerei selbst kann sich dann auf die schon existierende räumliche Materialwirkung der Unterlage stützen. Schumachers Leinwände gewinnen an Plastizität. Wie auch das vorliegenden Werk deutlich macht, wird das Bild längst nicht mehr im Sinne der Renaissance als Fenster in eine fantasierte Wirklichkeit verstanden, stattdessen wird die Leinwand zum Träger von Materialität.
914
Emil Schumacher
Action barbare, 1955.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 60.000 Ergebnis:
€ 80.000 (inkl. Käuferaufgeld)
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